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Zaun und Hecken kombiniert
Letzte Aktualisierung: 30.09.2021

Zaun-und-Hecke-Kombination als Sichtschutz für den Garten

Sei es allein, mit Freunden oder im Kreis der Familie, im Sommerhalbjahr wird der heimische Garten gerne als zweites Wohnzimmer genutzt. Für die Verlängerung des Wohnraums ins Freie hinaus kommt es neben den passenden Gartenmöbeln vor allem auf Privatsphäre an. Wer sich von Nachbarn oder Passanten beobachtet fühlt, kann die grüne Freizeitoase nicht genießen. Deshalb gehört für Haus- und Gartenbesitzer ein blickdichter Sichtschutzzaun zur Gartenausrüstung dazu. Im besten Fall eignet sich die Zaunanlage sogar als Windschutz und sorgt so für noch mehr Komfort. Gerade an Sitzplätzen ist Rückendeckung gefragt.

Sichtschutzanlagen fördern die Aufenthaltsqualität im Garten

Aber wofür sollen Sie sich bei der Vielzahl an Begrenzungs- und Umzäunungsmöglichkeiten entscheiden? Populär sind Sichtschutzzäune aus Holz. Naturliebhaber wählen Flechtzäune aus Weide oder Hasel. Pflegefreundliche Alternativen stellen die witterungsbeständigen Verbundstoffe WPC und BPC dar. Freistehende Gartenmauern gelten als sicher und effizient. Gabionen liegen im Trend, da sie viele Gestaltungsfreiheiten bieten. Aber auch immergrüne Hecken halten fremde Blicke zuverlässig ab … Unentschlossen? Dann vereinen Sie doch zwei Lösungen zu einer Sichtschutzanlage. Bewährt hat sich der Mix aus Zaun und Hecke!

Zaun oder Hecke? Beides!

Für die Zaun-Hecke-Kombination spricht: Das Zusammenspiel facettenreicher Wuchs-, Blatt- und Blütenformen sowie gerader, klarer Zaundesigns wirkt sehr natürlich und ansprechend. Kein Vergleich zu monotonen Thujahecken-Fronten oder Lamellenzaun-Wänden. Speziell blühende und laubabwerfende Sträucher, Schnitthecken und Nutzgehölze, die ihr Erscheinungsbild mit den Jahreszeiten wechseln, sorgen für Vielfalt. Das Beste dabei: Es gibt 1001 Möglichkeiten, Zäune und Hecken miteinander zu kombinieren. Umsetzungen, die nicht nur neugierige Blicke abschirmen, sondern auch zu einem stimmig gestalteten Garten beitragen, stellen wir Ihnen hier vor.

Welche Zäune eignen sich am besten als Sichtschutzwand?

Für den Sichtschutz sind mannshohe Dichtzäune ideal: Sie halten Blicke ab und signalisieren der Umwelt, dass Sie Wert auf Privatsphäre legen. Dichtzäune gibt es in zahlreichen Ausführungen. Deren Kombination mit Heckenpflanzen ist auf vier Arten möglich.

Zaun und Hecken kombinieren:

  • Einreihige Begrenzung: Sie setzen die Sichtschutzelemente und Heckenpflanzen im Wechsel als harte Grenzlinie. Dafür sind vorbepflanzte Heckenmodule („Hecke als laufender Meter“) optimal. Sowohl die Zaunelemente als auch Pflanzen können eine 100-prozentige Sichtschutzfunktion haben.
  • Zweireihige Konstruktion: Sie lassen den Zaun im bzw. hinter dem Grün verschwinden. Auch das beschert eine klare Begrenzung. Für diese Kombination empfehlen sich zum Beispiel immergrüne Gehölze und Stabmatten oder einfache Gartenzäune wie der Jägerzaun. In diesem Fall übernehmen vor allem die Heckenpflanzen den Sichtschutz.
  • Versetzte Anordnung: Sie sorgen durch Vor- und Rücksprünge in der Bepflanzung und räumlich platzierte Zaunfelder für ein weniger strenges, fließendes Erscheinungsbild. Diese raumgreifende Variante empfiehlt sich für große, in die Landschaft übergehende Gärten.
  • Grüne Sichtschutzwand: Sie begrünen Ihre Zaunanlage mit Rank- und Kletterpflanzen. Zur Zaunbegrünung sind unter anderem Gabionen oder Maschendrahtzäune ideal.

Dichtzäune trennen zuverlässig private und öffentliche Bereiche

Sehr beliebt sind Sichtschutzzäune aus Holz, da sie sich natürlich in den Garten einfügen und preisgünstig erhältlich sind. Je nach Bauart kommen als blickdichte Modelle der Lattenzaun, Palisadenzaun, Rhombuszaun, Bohlenzaun und Lamellenzaun in Frage. Abgerundet wird das Angebot durch gerahmte Sichtschutzelemente aus horizontal, vertikal oder diagonal angeordneten Profilbrettern. Eine ursprüngliche Alternative zum Holzzaun stellen handverarbeitete Naturzäune aus geflochtenen Weiden- oder Haselnussruten dar.

Holzzäune erfordern regelmäßige Pflegemaßnahmen, da Holz durch Feuchtigkeit und UV-Strahlen verwittert. Praktisch ohne Pflege kommen Zäune aus witterungsbeständigen Verbundstoffen wie WPC und BPC aus. Sie überzeugen durch eine naturnahe Holzoptik. Als pflegefreundliche Investition empfehlen sich ferner Sichtschutzelemente aus PVC („Fensterkunststoff“) oder Polyrattan. Für diese Kunststoffzäune gilt die Devise: „Nie wieder streichen!“ Robust, langlebig, wetterfest und in vielen modernen Designs erhältlich sind Anfertigungen aus HPL und pulverbeschichtetem Aluminium.

Für individuelle und begrünte Arrangements eignen sich Gabionen perfekt. Mit den steingefüllten Drahtkörben können Sie erstens ansprechende Verbindungen mit Hecken, anderen Zauntypen/-materialien und Mauern herstellen. Zweitens lassen sich Gabionenwände ohne Weiteres mit Kletterpflanzen dekorieren.

Auf die Bepflanzung kommt es an: Metallzäune als „grüne Wand“

Metallzäunen sagt man nach, sie böten keinen Schutz vor unliebsamen Einblicken. Ja, aber nur alleine. Selbst ein begrünter Maschendrahtzaun schafft – als schlanke Alternative zur Hecke – eine blickdichte und bunte Abgrenzung des Gartens. Das gilt natürlich auch für Ein- und Doppelstabmatten: Der von Efeu überwachsene Metallzaun ist als optisch ansprechende Sicherheitslösung optimal. Abgesehen davon lassen sich Stabmattenzäune hervorragend um Hecken ergänzen, schmiedeeiserne Zäune ebenso.

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Lebendige Abgrenzung Hecken: Der traditionelle Sichtschutz für naturliebende Gartenbesitzer

Hecken sind gereihte Pflanzungen aus Sträuchern oder Bäumen. Sie treten als Nadel- und Laubgehölze auf und können sowohl frei wachsend als auch geschnitten eine Einfriedung bilden. Attraktiv sind Hecken aus immergrünen und blühenden Gehölzen. Bei entsprechender Höhe und Dichte bieten Hecken einen top Sicht-, Wind- und Lärmschutz.

Vor- und Nachteile der Gehölzarten:

Laubgehölze Zeichnen sich durch eine große Pflanzenvielfalt und niedrige Kosten aus. Laubgehölze erlauben zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die jedoch meist mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden sind. Viele Sorten werfen im Winterhalbjahr ihre Blätter ab und eignen sich daher nur eingeschränkt als Sichtschutz. Dafür bieten sie im Wandel der Jahreszeiten durch unterschiedliche Wuchs-, Blatt- und Blütenformen beständig ein neues Erscheinungsbild. Bambus, Buchsbaum, Liguster, Kirschlorbeer und Stechpalme sind immergrüne Laubgehölze, die kein Laub fallenlassen und so die Gartenarbeit reduzieren.
Nadelgehölze Anders als viele Laub- bieten immergrüne Nadelhecken einen ganzjährigen Sichtschutz. Zur Beliebtheit trägt ferner eine hohe Schnittverträglichkeit, der starkwüchsige Charakter und ihr geringer Pflegeaufwand bei. Gegen Nadelgehölze spricht der starke Drang zur Bodendurchwurzelung: Andere Pflanzen werden in Nadelhecken nicht heimisch. Auch Vögel und sonstige tierische Gartenbewohner machen um sie einen Bogen. Nachteilig kommen bei einigen Liefergrößen erhebliche Kosten hinzu. Attraktive Nadelgehölze sind zum Beispiel Eibe, Goldlebensbaum, Rotfichte, Scheinzypresse und Zwergkiefer.

 

Prinzipiell sind Laub- und Nadelgehölze mit allen Zaunarten und -materialien kombinierbar. Die Zusammenstellung mit Metallzäunen empfiehlt sich als dekorative Sicherheitslösung. Es ist allerdings nicht immer so einfach, geschmacklich überzeugende Pflanzen zu finden, die zum Standort passen und auch nicht zu viel Aufwand verursachen.

Immergrün oder laubabwerfend?

Feldahorn, Hartriegel, Liguster und Traubenholunder sind ideale Wildgehölze für naturnahe Hecken. Sie erreichen stattliche Größen und kommen in Gärten, die einen Übergang zur Natur bilden, eindrucksvoll zur Geltung. Laubabwerfende Sträucher wie Azalee, Forsythie, Perlmuttstrauch, Pfeifenstrauch, Prachtspiere, Rhododendron oder Zierapfel bilden attraktive sommergrüne Hecken aus. Buchsbaum, Kirschlorbeer, Lebensbaum und Thuja bieten als winterharte und immergrüne Ziersträucher einen ganzjährigen Blickschutz, der wenig Arbeit macht. Nachteilig ist ihr eher gleichförmiges Erscheinungsbild.

Dicht und in Linienform werden Berberitze, Blut- und Hainbuche, Feldahorn, Kornelkirsche, Liguster, Weide, Weißdorn und Zwergmispel angepflanzt. Durch regelmäßigen Schnitt wachsen die laubabwerfenden Gehölze zu einer in sich verzweigten grünen Wand aus. Als immergrüne Schnitthecken-Alternative haben sich Eibe, Lebensbaum, Rotfichte und Scheinzypresse etabliert. Ideal: Sie benötigen kaum Grundfläche und wachsen sehr dicht.

Fruchttragende Nutzgehölze wie Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren sind für Schleckermäuler perfekt. Erstere können wie andere Gehölze mit Stacheln oder Dornen (z. B. Berberitze, Feuerdorn, Hahnendorn, Rosen, Weißdorn) als Sicherheitshecke gepflanzt werden. Sie benötigen allerdings viel Platz zur Entfaltung.

Tipps: Wer einen Sichtschutz für den Garten sucht, der sehr schnell wächst, ist mit Kirschlorbeer oder Liguster günstig und gut bedient. Ihnen fehlt die Geduld, eine Hecke wachsen zu lassen? Der Handel bietet Fertighecken in Pflanzkästen.

Ein grüner Sichtschutzzaun aus einheimischen Heckenpflanzen

Für eine naturnahe Gartengestaltung empfehlen sich einheimische Heckenpflanzen wie der Weißdorn. Sie gedeihen seit Jahrhunderten an Weg- und Waldesrändern und sind an hiesige Wachstumsbedingungen optimal angepasst. Demnach kommen sie in Gärten problemlos zurecht, Schädlingsbefall und Krankheiten sind kaum zu befürchten, ihr Pflegeaufwand fällt gering aus.

Was Gartenbesitzer zudem freut: Unserer Tierwelt sind heimische Heckenpflanzen bestens vertraut. Zahlreiche Vogel- und Insektenarten schätzen die robusten und langlebigen Gehölze als Nahrungsquelle und Rückzugsort. Als Immergrüne setzen sich Berberitze, Eibe, Feuerdorn und Liguster in Szene. Attraktive Laubabwerfende sind Blutbuche, Hainbuche, Kornelkirsche und Rotbuche.

Zaun und Hecke abwechselnd setzen: Lockert den Sichtschutz auf

Wenn Sie Ihren Sichtschutz als harte Grenzlinie planen, empfiehlt es sich, Zaunfelder und Heckenpflanzen abwechselnd zu setzen. Die Hecke mit integriertem Zaun sorgt für ein aufgelockertes Erscheinungsbild und ist deshalb als Sichtschutzkombination sehr beliebt. Bei der Montage haben sich Fertighecken bewährt.

Sichtschutz mit Hecke kombinieren: Fertighecken sind ideal

Unter Fertighecken versteht man vorbepflanzte, meist 100 cm lange Heckenmodule. Die Module bestehen aus Stabgittern und ausgewachsenen Pflanzen diverser Sorten. Sie werden auch Hecke am laufenden Meter genannt und sind in Höhen von 100 bis 240 cm erhältlich. Die Anlieferung erfolgt in substratgefüllten Kästen. Zusammen mit den Kartonagen werden die Heckenelemente im Wechsel mit den Zaunfeldern in die Erde gesetzt. Die Verpackung zersetzt sich in kurzer Zeit und die Fertighecke verwurzelt fest im Boden. Bereits nach einer Vegetationsperiode erhalten Sie eine blickdichte Sichtschutzwand.

Gabionen und Hecke kombiniert – ein echter Hingucker!

Hinsichtlich der Material- und Pflanzenauswahl gibt es bei der Kombination aus Zaun- und Heckenelementen kaum Einschränkungen. Erlaubt ist, was gefällt. Viele Gartenbesitzer, die den Sichtschutz mit Hecke kombinieren, entscheiden sich für eine Mischung aus Fertighecke und Gabionen: Mit dieser Kombi kommen Sie ohne lange Wartezeit auf verhältnismäßig wenig Platz in den Genuss einer attraktiven Sichtschutzlösung, die Raum für individuelle Gestaltungsideen lässt. Schließlich lassen sich die Drahtkörbe nicht nur mit Natursteinen befüllen. Denkbar ist aber auch der Einsatz von Klinker, Kieselsteinen, Glasbruch oder Holz.

Hecke mit integriertem Zaun: Auf Kontraste kommt es an

Ein exklusiver und zudem pflegeleichter Eyecatcher stellt die Zusammenführung von Cortenstahl und immergrünen Pflanzenzäunen wie der Efeuhecke dar. Die undurchdringliche Zaunpflanzung und orange-braunen Sichtschutzelemente mit moderner Rostoptik bilden einen interessanten und überraschend warmen Kontrast. Nicht minder ausdrucksstark sind auch symmetrisch gegliederte Anlagen aus Aluzäunen und Ziergräsern.

Aber: Nicht nur Gegensätze ziehen sich an. Im Garten haben sich auch harmonische, der Natur nachempfundene Reihungen bewährt. Zum Beispiel sorgen Zaunelemente aus geflochtenen Weiden- oder Haselnussruten und voluminösen Gräserhecken für eine gemütliche und idyllische Atmosphäre.

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Zaun hinter Hecke setzen. Was ist erlaubt, was muss ich beachten?

Abwechselnd gesetzte Zaun- und Heckenelemente sind Ausdruck einer modernen Gartengestaltung. Traditionell lassen viele Gartenbesitzer jedoch noch immer den Zaun hinter dem Grün verschwinden. Auch diese Variante sorgt neben einer klaren Grenzziehung für einen funktionierenden Sichtschutz, solange die Hecke dicht und groß genug ist. Das ist bei immergrünen Gehölzen der Fall. Sie gestatten den Einsatz einfacher und relativ preisgünstiger Gartenzäune wie Lattenzaun, Jägerzaun, Staketenzaun, Stahlzaun, Maschendrahtzaun oder Gittermattenzaun.

Bei immergrünen Hecken kommt es auf den Pflanzabstand an

Immergrüne Hecken zu pflanzen ist nicht schwierig, solange Sie die richtigen Pflanzabstände einhalten. Ausschlaggebend sind die Größe und Verzweigung der Sorten. Als Faustregel rechnet man ein bis zwei Pflanzen pro Meter bei locker wachsenden Hecken, zwei bis drei Pflanzen pro Meter bei Koniferen (z. B. Eibe, Lebensbaum, Zypresse) und drei bis fünf Pflanzen je Meter bei sehr dichten Hecken (z. B. Berberitze, Hainbuche, Kirschlorbeer, Liguster).

Alternativ verwenden Sie vier bis fünf Pflanzen pro Meter bei Hecken bis 60 cm Höhe, drei bis vier Pflanzen pro Meter bei Hecken bis 120 cm Höhe und zwei bis drei Pflanzen pro Meter bei Hecken von mehr als 120 cm Höhe. Bei zu dicht gesetzten Pflanzen besteht die Gefahr, dass die Hecke wegen Lichtmangels innen verkahlt. Für lichte Hecken vergrößern Sie den Pflanzabstand. Pflanzen Sie im Zickzack, wird die Hecke breiter.

Tipps: Um die richtige Anzahl Sträucher zu kaufen, müssen Sie sich im Vorhinein über den Pflanzabstand im Klaren sein. Kaufen Sie ein paar Reservepflanzen, falls beim Anwachsen etwas schief geht.

Halten Sie die vorgeschriebene Distanz zur Grundstücksgrenze ein

Zusätzlich zum Abstand der Pflanzen untereinander beachten Sie auch deren Entfernung zur Grundstücksgrenze, um Streit mit den Nachbarn und Behörden aus dem Weg zu gehen. Obwohl Hecken nicht als bauliche Einfriedungen gelten, gibt es bei der Pflanzung bestimmte Vorschriften zu berücksichtigen. Die maßgeblichen Grenzabstände bei Heckenbepflanzungen sind im Nachbarschaftsrecht der jeweiligen Bundesländer vermerkt. Im Extremfall muss der Abstand bis zu 200 Zentimeter betragen. Selbst wenn kein Mindestabstand vorgeschrieben ist, sollten Sie mindestens soviel Distanz zum Nachbargrundstück einhalten, damit Sie um die Hecke herumgehen und diese schneiden können, ohne den Nachbarn zu stören. Grundsätzlich gilt: Wer Hecken pflanzt, muss sie pflegen, und das schließt regelmäßige Schnitte auf der dem Nachbarn zugewandten Seite ein.

Sicher, dekorativ, blickdicht: Hecke mit Doppelstabmatten kombiniert

Ihnen fehlt der Zierwert klassischer Gartenzäune aus Holz oder Schmiedeeisen, dennoch sind Doppelstabmattenzäune ein Trendsetter in den heimischen Außenanlagen. Vor allem zur Straße sind Doppelstabmatten gefragt: Stabzäune punkten mit Stabilität, Sicherheit, Langlebigkeit, Pflegefreiheit sowie einer unkomplizierten Montage und günstigen Kosten. Da die Stahlmatten keinen Sichtschutz bieten, können Sie diese durch Kunststoffstreifen blickdicht machen. Ansprechender ist die Kombination mit einer Hecke.

Zaun in Hecke einwachsen lassen

Sehr schön sieht es aus, wenn eine Blut- oder Hainbuchenhecke regelrecht in den Metallzaun ein- und durch die Maschen durchwächst. Es ergibt sich eine blickdichte, undurchdringliche Struktur, die dennoch leicht und luftig wirkt. Besonders zur Geltung kommt die Anlage mit waagerecht befestigten Metallgittern, da sich die horizontalen Linien in vorhandenen Baukörpern wiederfinden. Einnehmende und pflegeleichte Alternativen zu Buchenhecken sind unter anderem Glanzmispel, Ilex, Liguster und Eibe.

Sichtschutz begrünen mit Kletterpflanzen

Anstatt den Zaun und eine Hecke zu kombinieren, können Sie diesen auch mit Rank- und Kletterpflanzen begrünen. Wer auf die richtigen Pflanzen setzt, wird mit einem funktionalen Sichtschutz belohnt. Selbst einfachste Zäune setzen sich durch Kletterer wie die Zaunwinde oder Kapuzinerkresse perfekt in Szene. Das Beste dabei: Der Aufwand hält sich in Grenzen. Einjährige Himmelsstürmer wie Glockenrebe oder Prunkwinde sind zum Beispiel schnelle Lösungen für eine Saison, wenn sie auf der Fensterbank vorgezogen werden.

Doppelstabmattenzäune lassen sich wunderbar bepflanzen

Besonders geeignet zur Zaunbegrünung sind Doppelstabmatten. Sie bieten Kletterpflanzen durch die zahlreichen senkrechten und waagerechten Streben ausreichend Halt. Vor allem in Kombination mit Efeu oder wildem Wein werden Mattenzäune als Sichtschutz eingesetzt, da das Grün schnell wuchert – nach dem Begrünen ist vom Zaun bald nicht mehr viel zu sehen. Das sieht schön aus, und das Zuhause ist zudem gut gegen Fremde geschützt. Weiterhin empfehlen sich für Stabmattenzäune mehrjährige, holzende Kletterpflanzen wie Rosen, Glyzinien und Kletterhortensien.

Der Maschendrahtzaun ist die perfekte Rankhilfe für Clematis

Ein Klassiker unter den Zäunen ist der Maschendrahtzaun. Da er preisgünstig erhältlich ist, sieht man ihn häufig in Gärten. Obwohl er zu den weniger stabilen Zaunsystemen gehört. Doch bekanntlich stehen Maschendrahtzäune, solange die Pfosten halten. Und die bestehen aus langlebigen Metallrohren. Damit der unprätentiöse Drahtzaun besser aussieht, können Sie ihn mit Stauden oder Kletterpflanzen einwachsen lassen. Besonders wirkungsvoll sind Clematis, die sich durch die Zaunmaschen weben.

Gabionen sind eine gute Basis für Kletterpflanzen

Sie möchten Farbe in Ihre Gabionen zaubern? Die mit Steinen gefüllten Gitterkörbe eignen sich perfekt zur Begrünung, da die Metallgitter den Kletterpflanzen ausreichend Halt und Stütze bieten. Eine direkte Begrünung ist mit Kletterpflanzen wie Clematis, Hopfen, Pfeifenwinde oder wildem Wein sehr gut möglich. Zu einem ganzjährig grünen Mantel verhilft Efeu. Übrigens: Wenn Sie als zusätzliches Füllmaterial normale Pflanzerde verwenden, können Sie Gabionenwände direkt bepflanzen.

Holzzäune mit Kletterpflanzen begrünen

Obwohl sich Holzzäune ohne Weiteres mit einjährigen, krautigen Kletterpflanzen wie der Kapuzinerkresse oder Prunkwinde bepflanzen lassen, sollten Sie davon Abstand nehmen. Erstens wird der Verwitterungsprozess, dem Holz natürlich unterliegt, durch Kletterpflanzen begünstigt. Sind die Zäune erst einmal zugewachsen, lassen sie sich zweitens nur noch schlecht mit Holzschutzmittel imprägnieren. Und drittens zersetzen manche Kletterpflanzen die Holzstrukturen, da ihre Wurzeln tief in die Holzfasern eindringen. Darunter leidet die Zaunstatik, die Konstruktion geht zu Bruch.

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