Inspirierend: WPC-Zaun als Heckenersatz – macht keine Arbeit und sieht edel aus!

Seien es Sichtblenden, verzweigte Hainbuchen oder geschichtete Natursteine, Einfriedungen schützen die Privatsphäre von Haus- und Gartenbesitzern. Je nach Art und Ausführung kennzeichnen Zäune, Hecken und Mauern die Grundstücksgrenze, verhindern den unerwünschten Zugang ins heimische Reich, schirmen die grüne Oase gegenüber fremden Blicken ab oder halten Lärm und Wind ab. Mit anderen Worten sorgen Abgrenzungen für Sicherheit, Entspannung und ein ansprechendes Erscheinungsbild Ihres Zuhauses.

Der Klassiker zur Gartenumrandung und Grundstücksmarkierung sind gereihte Pflanzungen aus Nadel- und Laubgehölzen. Sie können sowohl frei wachsend als auch geschnitten eine Einfriedung bilden. Bei entsprechender Höhe und Dichte bieten Hecken einen guten Sicht-, Wind- und Lärmschutz. Aber Heckenpflanzen machen Arbeit, ganz gleich ob immergrün oder laubabwerfend. Und im Winter wirken viele Gehölze trübe und langweilig. Deshalb entscheiden sich immer mehr Familien für wartungsfreie Gartenzäune. So wie die Knudsens aus dem dänischen Herning.

Eine „markante Abgrenzung, die ganzjährig unverändert bleibt und keinen Aufwand verursacht“

Bis 2020 säumte eine wuchsfreudige Hecke die etwas mehr als 16 Meter lange Hofeinfahrt der Knudsens. So weit, so gut – viele Zufahrtsbereiche in Dänemark und Deutschland sind vergleichbar gestaltet. Kompakte Schnitthecken sowie dicht und langgestreckt in Linienform gesetzte Ziersträucher haben sich als Gartengestaltungsmittel etabliert. Ohne Frage besitzen lebendige grüne Wände aus beispielsweise Berberitze, Blutbuche, Eibe, Glanzmispel, Liguster, Kirschlorbeer oder Weißdorn ihren Reiz. Doch um die Pflanzen in Form zu halten, müssen sie regelmäßig beschnitten werden, meist mehrfach im Jahr. Für die mühsame Pflege ist viel Zeit erforderlich. In der Regel knapp bemessene Freizeit.

Deshalb ersetzten die Knudsens das mannshohe und bereits in die Jahre gekommene Gehölz an der Grenze zum Nachbargrundstück durch eine absolut pflegeleichte Zaunlösung. Sie wünschten sich eine „markante Abgrenzung, die ganzjährig unverändert bleibt und keinen Aufwand verursacht“. Die Wahl fiel schließlich auf den WPC Sichtschutz Futura. Wir haben die Dänen bei der Planung und Montage begleitet. Lassen Sie sich inspirieren.

Vorher-nachher-Bilder: Heute genießen die Knudsens einen wartungsfreien Gartenzaun:

Bei der Auswahl des richtigen Zaunmodells hatten die Knudsens einige Aspekte zu berücksichtigen, vor allem den Werkstoff: Den Sichtschutzzaun gibt es in vielen Materialien. Traditionell greifen Gartenliebhaber zu Holzzäunen, denn die fügen sich harmonisch in den Außenbereich ein. Wer es rustikaler mag, greift alternativ zu Naturzäunen aus geflochtenen Weidenruten. Allerdings sind Zäune aus Holz pflegeintensiv, da sie wiederkehrend gegen das Vergrauen und Verwittern geschützt werden müssen.

Deshalb kamen zuletzt Gabionen in Mode. Sie verlangen kaum Aufmerksamkeit, sind sehr lange haltbar und bieten viele Gestaltungsfreiheiten. Aus denselben Motiven finden die mit Sichtschutzstreifen versehenen Doppelstabmattenzäune zunehmend Verbreitung. Weithin geschätzt werden ferner die modernen, beständigen und pflegefreundlichen Ausführungen aus Aluminium, Kunststoff, Glas, HPL, Cortenstahl oder einem der Verbundstoffe WPC, BPC und Resysta. Insbesondere die wartungsfreien Gartenzäune aus WPC liegen aktuell voll im Trend. Aus mehreren Gründen – und die überzeugten auch unsere dänischen Nachbarn.

Was ist WPC?

WPC ist die Abkürzung für „Wood Plastic Composites“ und bezeichnet einen Naturfaserverbundstoff auf der Basis von Holzmehl oder Holzfasern. Heißt: WPC besteht teils aus Kunststoff, teils aus Holz; zugesetzte Minerale verbessern die Mischbarkeit der beiden Ausgangsstoffe sowie die optischen und technischen Eigenschaften des Endprodukts. Je nach Erzeugnis liegt der Holzanteil zwischen 50 und 80 Prozent. Aufgrund verbesserter Produktionsverfahren und einer attraktiven Preisgestaltung boomen Sichtschutzzäune aus WPC seit 10, 20 Jahren.

Mit diesen Vorteilen punkten WPC-Zäune:

• Die Montage kann durch Laien mit haushaltsüblichem Werkzeug erfolgen.
• WPC vereint die Vorzüge des dauerhaften und witterungsbeständigen Kunststoffs mit den dekorativen Merkmalen von Holz.
• Rechnen Sie mit einer Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten. Die Haltbarkeit hängt vom Kunststoffanteil, den Additiven und der Profilbauweise (Massivprofile sind langlebiger als Hohlprofile) ab.
• WPC-Elemente sind wasserabweisend, wetterfest und gegen Pilze und Insekten beständig. Außerdem sind sie splitterfrei und rissfest. Das Dehn- und Schwundverhalten ist äußerst gering.
• Anfertigungen aus WPC sind extrem pflegeleicht. Abwaschen genügt, damit sie langfristig ihr attraktives Aussehen bewahren.
• WPC-Profile haben eine homogene Oberfläche mit holzähnlicher Optik. Durch leichte Farbvariationen wirken sie natürlicher als reine Kunststoffprofile.
• Große Gestaltungsvielfalt: Zaunelemente aus WPC gibt es in vielen Formen, Füllvarianten und Farben. Sie lassen sich perfekt mit Glaszäunen kombinieren.
• Holz-Polymer-Verbundstoffe sind recyclingfähig und werden ökologischen Ansprüchen gerecht.

Zusammenfassend: Wer auf Langlebigkeit, eine naturnahe Optik, Top-Funktionalität und günstige Preise achtet, wählt einen wartungsfreien Gartenzaun aus WPC. Er ist ideal für alle, die im Garten lieber die Seele baumeln lassen, als Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Und damit eine erstklassige Alternative zu klassischen Holzzäunen.

Nachdem sich Familie Knudsen für die Anschaffung eines WPC-Zauns entschieden hatte, rückte das Montagesystem in den Fokus. Den Aufbau eines WPC-Zauns können Sie auf zwei Arten realisieren. Entweder errichten Sie die Zaunanlage mit vorgefertigten, vollflächigen Zaunelementen oder Nut- und Federprofilen zum selber Zusammenstecken. Für Steckzäune spricht: Sie sind preisgünstiger und bieten mehr Flexibilität. Der Kostenfaktor gab letztlich den Ausschlag für die Knudsens: Bei einer Zaunlänge von 16 Meter summieren sich auch kleine Einzelposten zu großen Gesamtkosten.

Steckzäune werden als Selbstbausätze in Einzelteilen geliefert. Sie basieren auf Profilbrettern, die Sie mittels Nut-Feder-Verbindung verbinden und lagenweise bis zur gewünschten Höhe schichten. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Sie erfordern jeweils eine spezifische Pfostenart.

Steckzaunprofile lassen sich an genuteten oder glatten Pfosten fixieren:

Aus repräsentativen Gründen entschieden sich die Knudsens für den WPC Sichtschutz Futura – ein Steckzaun mit Rahmen, der mit blickdichter Funktionalität und einem exklusiven Design überzeugt. Nicht umsonst gilt der Vorgartenzaun als die Visitenkarte des Hauses!

Die 28-teilige Futura-Serie deckt jeden Bedarf an Privatsphäre, Sicherheit und Schutz im Außenbereich ab. Die Auswahl reicht von den üblichen 180 x 180 cm Standardelementen über ein- und zweiflügelige Gartentore bis hin zu 90 cm hohen Formaten, die Sie perfekt als Terrassenzaun nutzen können. Optisch prägend sind anthrazitgraue 25 x 180 mm Nut- und Federprofile aus WPC, die von einem feuerverzinkten 30 x 30 mm Stahlrahmen eingefasst werden. Wird mehr Sichtbarkeit gewünscht, können Sie die Zaunelemente im oberen Bereich mit Scheiben aus klarem oder mattem 6 mm Sicherheitsglas kombinieren.

Die Tore werden vormontiert inklusive Stahlpfosten und Beschlägen geliefert (DIN links/rechts), die Montage der Zaunelemente erfolgt kundenseitig. Beim Aufstellen wird der Stahlrahmen direkt am Pfosten befestigt. Die Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Abschließend können die Lamellen mühelos von oben nach unten in die rahmende Halterung geschoben werden.

Aufbauanleitung für WPC Sichtschutz Futura

In diesem Tutorial zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Futura-Sichtschutzwand fachgerecht montieren:

Familie Knudsen bestellte für Ihre Hofeinfahrt insgesamt neun Zaunelemente: Sechs 180 x 145 cm Felder, zwei 180 x 180 cm Felder und ein 90 x 180 cm Feld. Als Pfosten kamen zehn 8 x 8 cm Stahlpfosten zum Zug. Damit ergab sich eine Zaunlänge von exakt 16,1 Meter.

Bevor die Zaunmontage starten konnte, mussten die Knudsens die alte Hecke entfernen. Dabei verzichteten sie auf maschinelle Hilfsmittel, um Kosten einzusparen. Sie sind auch ein Preisfuchs? Lesen Sie hier, wie Sie sich die schwere Arbeit leicht machen.

Um Platz für die Zaunanlage zu schaffen, rissen die Knudsens die alte Hecke aus:

Zuerst befreien Sie die Stammbasis. Dazu werden die Stämme mit einer Astschere komplett entastet. Für dickeres Geäst empfiehlt sich eine Baumsäge. Fangen Sie unten an und kappen Sie systematisch alle Äste. Es sollten möglichst lange Stammstücke stehenbleiben. Sie werden beim Entfernen der Wurzelballen als Hebel eingesetzt. Mit einem Spaten graben Sie rings um den Stamm die Erde ab und legen die oberen Wurzeln frei. Dünnere Wurzeln trennen Sie mit dem Spaten, kräftigere Stücke schlagen Sie mit einem Beil durch, um weitergraben zu können.

Haben Sie die Hauptwurzeln durchtrennt, lockern Sie die Stammbasis durch Rütteln in alle Richtungen. Im Optimalfall lässt sich der Wurzelballen lösen und (mit einem Seil) herausziehen. Falls nicht und ein robuster Baum in der Nähe steht, können Sie sich mit einem Flaschenzug oder einer Seilwinde behelfen. Dann den Boden tief umgraben. Wurzelrückstände mit dem Spaten durchtrennen und entfernen. Hohlräume füllen Sie mit abgestandenem Kompost.

Gehölzreste entsorgen: Heckenschnitt ist für die Kompostierung ideal. Dickere Stämme liefern Brennholz.

Rechtlicher Hintergrund: Wann darf ich Hecken ausreißen?

Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist das Entfernen einer Hecke in allen Bundesländern nur von 1. Oktober bis Ende Februar erlaubt. Diese Vorschrift wurde zum Schutz der Brut- und Lebensstätten wildlebender Tiere erlassen. Vor allem für Vögel sind Gehölze wichtige Lebensräume. Sie sollen in privaten Gärten geschont werden. In vielen Kommunen existieren darüber hinaus für klassische Schnitthecken im Garten weiterreichende Einschränkungen. Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Behörde, ob Sie die Hecke ausreißen dürfen.

Sichtschutzzäune bringen ein stattliches Gewicht auf die Waage. Und im Freilandeinsatz müssen sie starken Windlasten trotzen. Aufgrund dessen sind ausreichend dimensionierte Pfosten und eine solide Verankerung hoch bedeutsam: Grundsätzlich ist bei Zäunen ab 120 cm Höhe das Einbetonieren als stabilste und sicherste Montageform immer zu bevorzugen. Beim WPC Sichtschutz Futura bieten sich zwei Arten an.

1. 8 x 8 cm Stahlpfosten zum direkt Einbetonieren: Für diese Lösung entschied sich Familie Knudsen. Der verzinkte Stahlpfosten mit 2 mm Wandstärke ist in 186, 236 und 268 cm erhältlich und für Zaunserien aus Verbundstoffen (WPC, BPC, Resysta) ideal. Sie können den Pfosten feuerverzinkt und in Grauschwarz bestellen. Eine schwarze Kunststoffabdeckung gehört zum Lieferumfang. Um bei der Pfostenmontage in frostfreie Tiefen zu gelangen, entspricht die benötigte Pfostenlänge der Summe „Zaunhöhe + 90 cm“. Rasche Baufortschritte erzielen Sie mit Schnellbeton. Erst nach dem vollen Aushärten des Betons darf der Rahmen montiert werden.

Die Knudsens entschieden sich für Stahlpfosten zum Einbetonieren:

2. 9 x 9 cm WPC Pfosten Futura zum Verankern mit Träger: Auch der schiefergraue WPC-Pfosten mit Stahlkern sorgt für einen sicheren Stand. Er ist in 98, 135, 153 und 188 cm Länge inklusive Pfostenkappe verfügbar. Zur Verankerung ist der WPC Pfostenfuß Futura perfekt. Er hat eine Länge von 100 cm, davon verteilen sich 60 cm auf den Anker zum Einbetonieren und 40 cm auf das oberirdische Ø 38 mm Steckrohr. Der Hersteller empfiehlt den Einsatz bis 150 cm Zaunhöhe. Als preisgünstige Alternative bietet sich der H-Pfostenträger zum Einbetonieren an. Nachteil: Da der Rahmen direkt am Pfosten verschraubt wird, muss der H-Anker mit sichtbaren Laschen (Vorder-/Rückseite) gesetzt werden.

Optional: Auf Betonsockeln, Mauerwerk und soliden Terrassenböden können Sie den 8 x 8 cm Stahlpfosten zum Aufschrauben verwenden. Der Einsatz ist auf niedrige Zaunhöhen und windarme Bereiche beschränkt. Im Lieferumfang sind Befestigungsschrauben enthalten.

Nach und nach werden die Nut- und Feder-Profile in den Rahmen eingeführt:

Tipps: Die Zaunelemente dürfen nicht im dauerhaften Erdkontakt verbaut werden. Es könnte sich Staunässe und dadurch Schimmel bilden. Halten Sie 5 bis 10 cm Abstand zum Boden ein. Planen Sie eine Zaunanlage mit Tor, montieren Sie das Tor zuerst. So können Sie die Zaunhöhe optisch noch angleichen!

Mit dem WPC Sichtschutz Futura erhalten Sie einen wartungsfreien Gartenzaun, der ohne Ihr Zutun mehrere Jahrzehnte den Witterungsbedingungen standhält: Futura ist perfekt auf die launischen Wetterbedingungen in unseren Breitengraden abgestimmt. Abschleifen, grundieren, imprägnieren und streichen wie bei Holzzäunen sind nicht erforderlich. Schleifpapier und Pinsel können im Geräteschuppen liegen bleiben – und Sie Ihre Freizeit im Garten genießen!

Der Aufwand hat sich gelohnt, das Ergebnis spricht für sich:

So bleibt Ihr Prunkstück viele Jahre strahlend schön

Sollten sich im Lauf der Zeit fleckenartige Rückstände („Regenstreifen“) ausbilden, können Sie die pflegeleichten WPC-Profile mit einem Schwamm bzw. einer harten Wurzelbürste und warmem Seifenwasser abwaschen. Ideal sind Haushaltsreiniger auf Essigbasis. Arbeiten Sie immer in Längsrichtung der Profile. Verwenden Sie keine lösemittel- oder kreidehaltigen Reiniger.

Bei großen Feldstrecken und Grünalgen empfiehlt sich der Hochdruckreiniger. Damit sich die Holzfasern nicht auswaschen, sollten Sie einen Mindestabstand von 30 cm einhalten und den Druck nicht zu hoch einstellen (maximal 80 bis 100 bar). Abschließend gründlich mit klarem Wasser aus dem Gartenschlauch nachspülen. Aufgrund der glatten Oberfläche sind die Lamellen schmutzunempfindlich und können blitzschnell gereinigt werden.