Wie Sie mit Holzpalisaden Wände oder ein Hochbeet bauen
Palisaden und Rundhölzer aus Holz sind nicht nur eine praktische, sondern auch optisch ansprechende Wahl, wenn es darum geht, im Garten klare Strukturen und Abgrenzungen zu schaffen. Sie eignen sich perfekt für eine Vielzahl von Projekten, die sowohl funktionale als auch dekorative Zwecke erfüllen. Ob Mini-, Halb- oder Rundpalisaden, die Hölzer bieten eine natürliche und robuste Lösung für viele Herausforderungen in der Garten- und Landschaftsarchitektur. Das Beste dabei ist die einfache Verarbeitung – Hobbygärtner und Heimwerker können die Hölzer ohne professionelle Vorkenntnisse handhaben.
Hauptverwendungen von Holzpalisaden:
- Einfassungen: Zu den häufigsten Anwendungen von Holzpalisaden gehören stabile und dauerhafte Begrenzungen von Wegen, Beeten und Blumeninseln. Auch für die Montage von Kräuterspiralen oder Mülltonnenverkleidungen eignen sich die Hölzer.
- Befestigungen: Als Alternative zu Steinmauern empfehlen sich Holzpalisaden zum Abstützen von Hängen und Böschungen. Bei Gärten mit unterschiedlichen Bodenniveaus können sie die Stabilität des Geländes erhöhen und Bodenerosion verhindern.
- Terrassierungen: Um Höhenunterschiede stilvoll auszugleichen und verschiedene Gartenbereiche klar zu definieren, sind die Rundhölzer perfekt. Ihr Einsatz verbessert die Funktionalität und visuelle Attraktivität des Außenbereichs.
- Wind- und Sichtschutz: Wenn vorgefertigte Zaunelemente von der Stange ausscheiden und individuelle Lösungen gefragt sind, können Holzpalisaden zum Bau von Wind- und Sichtschutzwänden verwendet werden. So ist auf der Terrasse für Behaglichkeit und Privatsphäre gesorgt.
- Hochbeete: Zur Anfertigung von Hochbeeten sind Palisaden optimal, da sie eine klare Abgrenzung bieten und das Füllmaterial zuverlässig an Ort und Stelle halten.
- Umrandungen: Mit Palisaden können Sie gemütliche Ecken im Garten schaffen und diese durch geeignete Bepflanzungen in natürliche Rückzugsorte verwandeln.
Zu den besonderen Merkmalen von Holzpalisaden gehört die erstklassige Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Gartensituationen. Heißt: Die in verschiedenen Größen und Formen erhältlichen Hölzer lassen sich vom romantischen Cottage-Garten bis zur minimalistischen Außenanlage in (nahezu) jeden Gartenstil integrieren. Und so an individuelle Bedürfnisse und die Gegebenheiten vor Ort anpassen. Dabei fügen sich die Palisaden durch ihre Maserung und Tönung natürlich in die Umgebung ein und schaffen eine einladende Atmosphäre.
Fazit: Ob Hochbeet, Böschung oder Sichtschutz – ihre Flexibilität und Vielseitigkeit machen Holzpalisaden zum unverzichtbaren Bestandteil im Repertoire der Garten- und Landschaftsgestaltung.
So werden Palisaden aus Holz fachmännisch gesetzt
Preisgünstig, solide und einfach zu montieren – für den Bau einer Holzwand sind Palisaden perfekt. Damit Sie lange Freude an Ihrer Konstruktion haben, müssen Sie Ihre Hölzer stabil verankern, um so dem Hangdruck entgegenzuwirken.
Gehen Sie vor wie folgt:
1. Ein Drittel der Palisade bleibt im Boden. Entsprechend tief heben Sie einen Graben von 20 cm Breite aus.
2. Geben Sie noch 20 cm Tiefe zu und befüllen diese Lage mit grobem Kies, um so spätere Staunässe zu verhindern.
3. Jetzt stellen Sie Ihre Palisaden ein: Gleichmäßig ausgerichtet, leicht gegen den Hang geneigt und mit einem angebrachten Richtholz fixiert.
4. Um die Gefahr der Fäulnisbildung abzuwenden, empfiehlt es sich, auf der Erdseite als Schutz gegen Nässe eine Folie oder Dachpappe anzuheften.
5. Nun befüllen Sie den Graben zu etwa einem Drittel mit Aushub und treten diesen fest.
6. Zuletzt schütten Sie Magerbeton bis knapp unter die Oberfläche, stampfen diesen fest und glätten die Oberfläche nach beiden Seiten schräg abfallend mit einer Kelle.
In der Regel gilt: Je stärker die Palisade, desto länger hält sie der Witterung stand. Tipp: Bei meingartenversand.de erhalten Sie zylindrisch gefräste und einseitig gefaste ∅ 10 / 12 / 14 cm Rundpalisaden aus kesseldruckimprägnierter Kiefer bis 200 cm Länge.
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Exkurs: Die Kesseldruckimprägnierung
Die Kesseldruckimprägnierung (KDI) ist ein chemisches Holzschutzverfahren, um Hölzer vor holzzersetzenden Schädlingen zu schützen und die Haltbarkeit im Außenbereich zu verlängern. Dazu wird das Holz in zigarrenförmigen Kesseln behandelt: Zunächst entzieht ein Vakuum die Feuchtigkeit aus dem Holz, anschließend wird der Imprägnierzylinder mit dem Tränkmittel geflutet und – teils unter Temperaturerhöhung – unter Druck gesetzt. So gelangen die Schutzsalze ins Holz. Die Nachschaltung eines Schlussvakuums dient der Rückgewinnung überschüssiger Mittel. Nach einer Fixierzeit ist das kesseldruckimprägnierte Holz gegen Insektenfraß und Pilzbefall geschützt.
Zur KDI zählen das Volltränk-, Spartränk- und Wechseldruckverfahren. Das Verfahren ist abhängig von folgenden Faktoren: Holzart, Holzfeuchte, Holzschutzmittel, Eindringtiefe und geplante Verwendung des Holzes. Überwiegend werden weiche Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte kesseldruckimprägniert. Die KDI verlängert die Lebensdauer gegenüber ungeschütztem Holz um das Drei- bis Vierfache.
Aber: Kesseldruckimprägniertes Holz ist nicht dauerhaft gegen die Witterung geschützt. Es kann daher bei hochwertigen Konstruktionen wie Sichtschutzzäunen ratsam sein, das Holz vor Montagebeginn mit einer wasserbasierten, atmungsaktiven Holzlasur zu streichen und die Pflegemaßnahme regelmäßig zu wiederholen. Kesseldruckimprägniertes Holz muss vor dem Lasieren gut durchgetrocknet (Holzfeuchte < 20 %) sein. Eine Nachbehandlung von Palisaden ist nicht zwingend erforderlich.
Nutzen auch Sie die Vorteile eines Hochbeets
Gartenfreunde wünschen sich naturgemäß eine reiche Blütenpracht und kräftig entwickelte Pflanzen. Viele Freizeitgärtner wissen: Gerade auf erhöhten Beeten florieren Stauden und Gemüse besonders gut. Hügelkulturen sind seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt verbreitet. Eine attraktive Spezialmethode des erhöhten Standortes ist das Hochbeet, bekannt als „Hügel in der Kiste“. Doch das Hochbeet ist nicht nur erwiesener Maßen höchst fruchtbar, es lässt sich auch unkompliziert selbst mit zylindrischen Palisaden aus druckimprägnierter Kiefer bauen und bequem betreuen.
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Legen Sie Hand an: Mit Palisaden ein Hochbeet konstruieren
Zwischen vier robusten Eckpfosten befestigen Sie starke, kesseldruckimprägnierte Palisaden. Die Breite Ihres Hochbeetes sollte maximal 120 cm betragen, die Länge wählen Sie beliebig. Montieren Sie reihum jeweils sechs Palisaden übereinander (Höhe rund 60 cm) zu einer kleinen Palisaden-Holzwand. Auf dem Boden breiten Sie ein engmaschiges Drahtgeflecht aus, das Sie an den Rändern zur Mäuseabwehr etwas hochziehen. Nun erfolgt die schichtweise Befüllung. In Frage kommen: zerkleinerte Äste und grobes Material; umgedrehte Rasenplatten (grüne Seite nach unten) oder wahlweise Grasschnitt, Stroh und Gartenabfälle; festgestampfte Erde; feuchte, gemischte Blätter; Humus; Mistkompost, zersetzt mit Regenwürmern (alternativ: Grobkompost); Erdmantel aus Gartenboden und reifem Kompost.
Bequem und effektiv: Das Hochbeet steigert rückenschonend die Ernte
Das Hochbeet bietet rundum optimale Wachstumsbedingungen für gesundes Gemüse und einen vielfältigen Blütenzauber. Extrem vorteilhaft: Sie nutzen die Erleichterungen des aufrechten Gärtnerns. Legen Sie um Ihr Hochbeet entlang der Palisaden Plattenwege an. Nun können Sie uneingeschränkt säen, pflanzen, ernten und Pflegetätigkeiten durchführen, ohne sich tief bücken zu müssen. Damit hinter den Palisaden die Erde nicht austrocknet, pflanzen Sie an den Rändern Rankpflanzen mit lang herunterhängenden Trieben an, zum Beispiel Kapuzinerkresse.
7 Tipps, mit denen Sie ohne schlechtes Gewissen den Arbeitsaufwand im Garten reduzieren
Sei es der Bauern- oder Steingarten, Stadt- oder Kräutergarten, in nahezu jedem Gartentyp sind sich wiederholende Tätigkeiten an der Tagesordnung, um die kein Hobbygärtner herumkommt. Oder doch? Gewusst wie, fallen bestimmte Aufgaben nicht mehr oder nur noch selten an bzw. können leichter oder schneller erledigt werden. Ein Beispiel ist das Hochbeet. Klingt gut – immerhin bezeichnet sich fast jeder zweite Gartenfreund als „Gartenpflegemuffel“, der lieber faulenzend im Liegestuhl den Pflanzen beim Wachsen zusieht als ordnend Hand anzulegen. Für all diejenigen, nur eingeschränkten Einsatz im heimischen Grün an den Tag legen können, verraten wir hier bewährte Effizienztipps.
Tätigkeit | So machen Sie sich das Leben leichter |
Gießen | Wenn Sie es sich finanziell erlauben können, steigen Sie doch auf eine automatische Bewässerungsanlage um. Sie wohnen an einem sonnigen Standort? Dann besteht die Option, trockenheitsverträgliche Pflanzen in Ihren Garten einzubringen. |
Unkraut jäten | Keiner macht es gern, aber sein muss es doch. Was dem Jäten vorbeugt, ist das Mulchen. Auch die Einsaat von Gründung auf freien Flächen und ausreichendes Wachstum von Kulturpflanzen senkt den Jätbedarf drastisch. Vom Einsatz von Herbiziden ist im privaten Rahmen jedoch nachdrücklich abzuraten. |
Rasenpflege | Ob Wässern, Düngen, Vertikutieren oder Mähen – ein Rasen macht Arbeit, auch wenn es kein englischer ist. Mit einer automatischen Bewässerungsanlage, Rasenkantsteinen und einem größeren Rasenmäher vereinfachen Sie die Rasenpflege nachhaltig. Übrigens: Blumenwiesen müssen seltener gemäht werden, gepflasterte Sitzplätze und Wege gar nicht. Immer ein Tipp sind zudem Bodendecker, also Gehölze und Stauden. |
Hecken schneiden | Verzichten Sie auf den Formschnitt und pflanzen Sie stattdessen eine frei wachsende Hecke. Diese müssen Sie maximal einmal im Jahr zur Förderung der Blüte stutzen. Alternativ können Sie auch auf einen dekorativen Sichtschutz aus Holz, Naturzäunen oder Kunststoff umsteigen, da entfällt der Schnitt komplett. |
Pflanzenschutz | Greifen Sie auf standortgerechte, resistente Pflanzensorten mit regionalem Bezug zurück. Die verursachen kaum Ärger und wenig Arbeit. Und kümmern Sie sich um die Nützlingsförderung – Marienkäfer, Spinnen, Ohrwürmer, Schlupfwespen, Florfliegen oder Vögel leisten einen wesentlichen Beitrag zur Begrenzung von Krankheiten und Schädlingen. Ergänzend fördert die optimale Versorgung mit Wasser und Dünger ein optimales Pflanzenwachstum. |
Rückenprobleme | An Pflanztischen („Werkbank des Gärtners“) können Sie in rückenschonender Arbeitshöhe sauber und effektiv Pflanzen umtopfen, Jungpflanzen anzüchten oder Setzlinge pikieren sowie häufig benötigte Gartenutensilien übersichtlich und griffbereit verstauen. Um Schmerzen bei Arbeiten in gebückter Haltung zu vermeiden, empfehlen sich Geräte mit ausreichender Stiellänge. Passend sind auch Unterlagen zum Knien oder ein Hocker. |
Outsourcing | Beauftragen Sie für bestimmte zeitintensive oder kraftraubende Tätigkeiten (bspw. Baum- oder Heckenschnitt, Rasenmähen) einen externen Dienstleister. Dann gehen Ihnen die restlichen Arbeiten gewiss leichter von der Hand. |