Einen Sichtschutz für Mülltonnen aufstellen – so geht‘s

Sie sind zwar ein Blickfang, aber kein Deko-Highlight: Mülltonnen. Das Gebot der Mülltrennung führt dazu, dass meist mehrere Tonnen für verschiedene Abfallarten im Vorgarten zu finden sind. Daraus resultiert ein buntes Durcheinander aus braunen, blauen, gelben, grünen und schwarzen Behältern, die das Aussehen der Anlage stark beeinträchtigt. Glücklicherweise können Sie die unansehnlichen Abfallbehälter effektiv hinter stilvollen Verkleidungen verschwinden lassen.

Kein schöner Anblick: Nackte Müllbehälter vor der Haustür

Gerne werden die Behältnisse in Betonkästen, Mülltonnenboxen aus Holz oder Unterständen mit Türen versteckt. Also Konstruktionen, die sich durch eine geschlossene Bauweise und – je nach Format – eher wuchtige Optik auszeichnen. Nachteil: Die Container lassen sich nicht überall aufstellen. 

Als Alternative empfehlen sich nach oben und vorne offene Einfassungen. Sie punkten mit leichter Zugänglichkeit und großzügigem Rangierraum. Eine natürliche Variante stellen Thuja- oder Ligusterhecken dar. Auch Gabionen werden immer beliebter. 

Offen oder geschlossen? Die Bauweise ist das Unterscheidungsmerkmal Nr. 1

Häufig bestehen Mülltonnenverkleidungen auch aus Sichtblenden: Drei rechtwinklig in U-Form montierten und an Pfosten fixierten Sichtschutzelementen. Zum Einsatz kommen Anfertigungen aus Holz, Verbundstoffen und Naturmaterialien wie Bambus oder Weide. In Form von blickdichten Elementen oder für individuelle Begrünungen geeigneten Gittern. Solche Lösungen haben einen einzigartigen Vorteil: Sie können diese passgenau und optisch stimmig in Sichtschutzzäune integrieren.

Für Ordnung und ein gepflegtes Erscheinungsbild im Eingangsbereich

Beste Beispiele sind die Zaunserien Tokyo mit Rankgittern aus Holz und Futura mit Sichtblenden aus WPC. Sie eignen sich perfekt für handwerklich geschickte Haus- und Gartenbesitzer, die Freude an Do-it-yourself-Projekten haben. Sagen nicht nur wir von meingartenversand.de. Sondern auch die Kolbes aus Hohenwestedt und die Bögners aus Lübeck. Die haben bei sich zuhause Mülltonnenverkleidungen mit Tokyo und Futura gebaut. Wir haben Sie dabei begleitet. Lassen Sie sich inspirieren …

Die exklusiven Tokyo Rankgitter punkten mit einem fernöstlich angehauchten Look und einer halboffenen Bauweise. Zur Wahl stehen Gitterelemente in den fünf Formaten 180 x 180 / 140 / 90 cm sowie 83 x 180 / 140 cm. Sie basieren auf 15 x 44 mm Lamellen, die in einem Abstand von rund 18 mm mit rostfreien Schlagschrauben in einen stabilen 44 x 44 mm Seitenrahmen eingepasst sind. So sorgen die Rankgitter für ein Wechselspiel aus Erkennen und Verbergen.

Die vielseitigen Gitterelemente sind für viele Gestaltungsideen offen: 

Verwendung finden fungizid vorbehandelte und anschließend zweimal weiß oder schwarz farbgrundierte Nadelhölzer aus skandinavischer Forstwirtschaft. Die Gitterelemente lassen sich vielseitig einsetzen, zum Beispiel als Raumteiler, Terrassenzaun oder Sichtschutzwand. Oder zur Abtrennung von Mülltonnen.

Die Kolbes wohnen in einem Einfamilienhaus im holsteinischen Hohenwestedt. Im Frühjahr 2022 errichtete Herr Kolbe mit Tokyo am Garteneingang eine neue Mülltonnenverkleidung. Wie kam es zu der Entscheidung? „Ein luftiges Erscheinungsbild war uns beiden sehr wichtig. Daher entschieden wir uns gegen Mülltonnenboxen und für Sichtblenden. Selbstverständlich aus Holz, die passen am besten in den Garten, auch in Schwarz“, erzählt Frau Kolbe. Und weiter: „Mir gefiel bei Tokyo vor allem das ästhetische Zusammenspiel aus Zeigen und Verstecken sehr gut.“ Schmunzelnd fügt Herr Kolbe hinzu: „Und mir die leichte Montage.“

Drei Tokyo Rankgitter bilden eine Einfassung für Müllbehälter: 

Die Abtrennung realisierte der passionierte Bastler mit einem 180 x 140 cm Gitterelement sowie zwei 83 x 140 cm Elementen. Für die Verankerung wählte er vier schwarze 9 x 9 x 238 cm Leimholzpfosten. Die setzen sich aus zwei verleimten Hölzern zusammen, was eine hohe Formstabilität sicherstellt sowie Rissbildungen und Verdrehungen entgegenwirkt. Praktisch: Bei 90 cm Fundamenttiefe sind die Pfosten zum Eingraben (und Einbetonieren) geeignet. Das erleichtert die Montage und beschert rasche Baufortschritte, da keine Pfostenanker nötig sind. Die Verschraubung der Rankgitter an den Pfosten erfolgte abschließend mit Zaunbeschlägen. 

Vier 9 x 9 cm Leimholzpfosten sorgen für Stabilität:

90 cm Fundamentloch – die Pfosten lassen sich eingraben:

Zwei 83 x 140 cm Elemente dienen als Seitenwände:

Die Montage geht mit raschen Baufortschritten einher:

Als Rückwand kommt ein 180 x 140 Element zum Einsatz:

Die Fixierung der Elemente am Pfosten erfolgt mit L-Winkeln:

Was brauche ich?

• Baumaterial: Vier 9 x 9 x 238 cm Leimholzpfosten zum Eingraben, ein 180 x 140 cm Rankgitter Tokyo (Rückwand), zwei 83 x 140 cm Rankgitter Tokyo (Seitenteile), Zaunbeschläge (pro Gitterelement ein Set à vier L-Winkel), Holzschrauben für die Beschläge.
• Werkzeug: Lochspaten, Richtschnur, Metallpflöcke, Hammer, Zollstock, Wasserwaage, Akkuschrauber.
• Tipp: Die Mülltonnenverkleidung lässt sich mit 180 / 83 x 140 cm Gitterelementen beliebig erweitern und zu einer Zaunanlage ausbauen. Dafür stehen auch eine 100 x 140 cm Einzeltüre und ein 200 x 140 cm Doppeltor zur Verfügung.

Futura ist eine 28-teilige Zaunserie aus WPC (Wood Plastic Composites). Sie ist perfekt für individuelle Sichtschutzlösungen geeignet. Die Auswahl reicht von 180 x 180 cm Sichtblenden über ein- und zweiflügelige Gartentore bis zu hüfthohen Zaunfeldern. Charakteristisch sind anthrazitgraue WPC-Steckprofile, die von einem Stahlrahmen eingefasst werden. Aus den Brettern und Leisten müssen kundenseitig die Elemente zusammengesteckt und verschraubt werden. 

Verwendung finden 25 x 180 mm Füllprofile und 30 x 30 mm U-Leisten:

Der Naturfaserverbundstoff WPC setzt sich aus Kunststoff und Holz zusammen. Additive verbessern die optischen und technischen Eigenschaften. So vereint WPC die Vorzüge des dauerhaften und witterungsbeständigen Kunststoffs mit den dekorativen Merkmalen von Holz. Elemente aus WPC sind wasserabweisend, wetterfest und gegen Pilze und Insekten beständig. Außerdem splitterfrei und rissfest. Das Dehn- und Schwundverhalten ist äußerst gering. Die Haltbarkeit von WPC im Freien beträgt mehrere Jahrzehnte.

Zum Futura-Angebot gehört auch ein Bausatz für die Einfassung von Abfallbehältern: die WPC Mülltonnenverkleidung Futura. Diese können Sie in zwei Ausführungen bestellen. Sie sind zur Aufnahme von zwei bzw. drei 240-Liter-Behältern vorgesehen.

Familie Bögner lebt in einem Neubaugebiet am Stadtrand von Lübeck. Die Bögners entschieden sich Anfang 2023, die für zwei Abfallbehälter konzipierte 196 x 108 cm WPC Mülltonnenverkleidung Futura aufzubauen. Was gab den Ausschlag? „Gewohnheitsmäßig habe ich die beiden Mülltonnen vor der Haustür schon lange nicht mehr wahrgenommen“, klärt Frau Bögner auf. „Während Corona haben wir viel renoviert. Dabei fiel uns irgendwann auf, wie hässlich die Tonnen sind. Da war klar: Die müssen aus dem Blickfeld und hinter einen Sichtschutz!“

Die WPC Mülltonnenverkleidung Futura im montierten Zustand:

„Für mich waren bei der Planung der Abfalltonnenumrandung zwei Punkte wichtig“, ergänzt Herr Bögner. „Da der Hof gepflastert ist, musste eine Lösung zum Aufschrauben her. Und weil ich weder Zeit noch Lust für regelmäßige Pflegemaßnahmen habe, sollte es eine wartungsfreie Einfassung werden. Aufgrund des günstigen Preises entschieden wir uns für WPC. Bei Futura überzeugte mich, dass in dem Bausatz alles für die Montage drin ist.“

Die WPC Mülltonnenverkleidung Futura basiert auf 25 x 180 mm WPC-Steckprofilen. Sie werden mit 30 x 30 mm U-Leisten aus Stahl zu Wandelementen verbunden. Die Rück- und Seitenwände können auf unterschiedliche Weise fixiert werden. Herr Bögner entschied sich für 8 x 8 x 132 cm Stahlpfosten zum Aufschrauben.

So sah die Vor-Ort-Situation zu Montagebeginn aus:

Die 30 x 30 mm U-Leisten bilden die Rahmen:

Die Rahmen werden mit den Pfosten verschraubt:

Abschließend werden die Füllprofile eingesetzt, fertig:

Mission erfüllt – die Abfalltonnen sind aus dem Blickfeld:

Die Einfassung fügt sich geschmeidig in den Garten ein:

Was brauche ich?

• Baumaterial: Die WPC Mülltonnenverkleidung Futura ist ein Komplettbausatz bestehend aus Pfosten, Profilbrettern (Nut und Feder),
• Werkzeug: Stift, Zollstock, Wasserwaage, Schraubzwingen, Sechskantschlüssel, Bohrmaschine mit 4 mm Bohrer, Akkuschrauber.
• Tipp: Den Bausatz gibt es in vier Ausführungen mit Pfosten aus Stahl und WPC (mit Stahlkern), jeweils zum Einbetonieren und Aufschrauben.

Wenn Sie mit einer Mülltonnenabtrennung liebäugeln, sollten Sie sich nicht allein über die Ausführung Gedanken machen, sondern auch den Standort. Dabei gilt es verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. In erster Linie achten Sie auf eine gute Zugänglichkeit und einfache Handhabung.

Ideal ist ein Standort, der einerseits möglichst nicht zu weit vom Wohngebäude entfernt ist, damit Sie die Müllbehältnisse gut erreichen können. Und andererseits eine Position, die nahe genug an der Straße liegt, um die vollen, schweren Mülltonnen ohne größeren Aufwand zur Leerung herausziehen zu können. Aufgrund der möglichen Geruchsbelästigung sollten Sie einen gewissen Abstand zu Sitzplätzen, Terrassen, Fenstern und Türen einhalten. Berücksichtigen Sie die Hauptwindrichtung.

Der perfekte Standort für Mülltonnen ist vor allem eins: praktisch

Denken Sie auch an die Wegbeschaffenheit – ein ebener, befestigter Untergrund macht das Bewegen der Abfallbehälter einfacher. Außerdem empfiehlt sich ein Standort, der erstens wenig einsehbar ist und zweitens möglichst schattig liegt. 

Info: Rechtlich muss zwischen Müllbehältnissen und den Fenstern und Türen der Nachbarn ein Abstand von mindestens zwei Metern gewährleistet sein. Das Aufstellen von Abfallbehältern nahe der Grundstücksgrenze ist von den direkten Nachbarn grundsätzlich zu dulden. Halten Sie einen Mindestabstand von 50 cm zur Grundstücksgrenze ein. Gibt es keine Einwände, können Nachbarn einwilligen, den Abstand zu unterschreiten.

Um die Abfallbehälter bequem aus der Einfassung hinein- und herausrollen zu können, sollte die Konstruktion genügend Platz zum Rangieren lassen. Eine Standardtonne hat in der Regel ein Fassungsvermögen von 120 bis 240 Liter. Für die Abmessungen können Sie grob mit etwa 60 cm Breite und 70 cm Tiefe rechnen. Planen Sie pro Tonne rundum 20 bis 30 cm zusätzlich ein, dann lassen sich die Behälter einfach und rückendschonend manövrieren. Zum Vergleich: Die Abtrennungen der Kolbes und Bögners bieten mit 180 x 83 cm (Tokyo) und 196 x 108 cm (Futura) komfortable Rangiermöglichkeiten.

Häufig gestellte Fragen zum Bau von Mülltonnenverkleidungen.

Welche Mülltonnenverkleidung soll ich wählen?

Bei der Auswahl Ihrer neuen Mülltonnenverkleidung stehen das Material, die Größe und das Design im Vordergrund. Entscheiden Sie, ob Holz, WPC oder Metall am besten zu Ihren Vorstellungen und dem Budget passt. Ziehen Sie wie Faktoren wie Langlebigkeit, Wartungsaufwand und Wetterbeständigkeit in die Entscheidung ein. Die Größe der Verkleidung muss ausreichend sein, alle Tonnen aufzunehmen und eine einfache Nutzung zu gestatten. Favorisieren Sie ein Design, das ästhetisch ansprechend ist und sich harmonisch in den Außenbereich einfügt. Eine gut gewählte Mülltonnenverkleidung verbessert nicht nur das Erscheinungsbild der Anlage, sondern bietet auch praktische Vorteile.

Wie bestimme ich die richtige Größe für meine Mülltonnenabtrennung?

Zur Ermittlung der richtigen Größe messen Sie zunächst die Höhe, Breite und Tiefe der Müllbehältnisse. Fügen Sie dann jeder Dimension 20 bis 30 cm hinzu, damit Sie ausreichend Platz für bequeme Rangiermanöver haben und die Tonnen hinter der Einfassung komplett verdeckt werden.

Welches Material ist für einen Mülltonnensichtschutz am besten geeignet?

Das ideale Material hängt von persönlichen Präferenzen, dem lokalen Klima und Ihrer Bereitschaft für mögliche Wartungsarbeiten ab. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung auch, wie gut das Material optisch zu Haus und Garten passt. Lösungen aus Holz sind natürlich schön, benötigen aber regelmäßige Pflege (Imprägnieren, Lasieren usw.), um wetterfest zu bleiben. WPC ist witterungsbeständig und langlebig und damit wartungsfrei, kann aber teurer sein. Letzteres trifft auch auf Metall zu. Dieses punktet mit hoher Beständigkeit, Stabilität und einem modernen Look. 

Wie sorge ich für eine stabile und wetterbeständige Konstruktion?

Die Mülltonneneinfassung benötigt einen festen und ebenen Untergrund. Bei Bedarf legen Sie ein einfaches Fundament aus Kies oder Pflastersteinen an. Wählen Sie hochwertige, wetterfeste Materialien. Behandeltes Holz, WPC oder rostfreies Metall sind gute Optionen. Achten Sie auf eine robuste Bauweise. Verwenden Sie stabile Elemente und sorgen Sie für ausreichende Verstärkungen an Ecken und Verbindungspunkten. Berücksichtigen Sie den Winddruck, besonders in offenen Bereichen. Um die Langlebigkeit zu sichern, gilt es zudem regelmäßig alle Verbindungen und Beschläge zu überprüfen.

Wie finde ich den idealen Standort für meine Mülltonnenverkleidung?

Wählen Sie einen leicht zugänglichen Ort, der nah genug an der Straße liegt, um den Gebrauch so komfortabel wie möglich zu machen. Wichtig ist ein fester, ebener Untergrund, um die Stabilität der Verkleidung zu gewährleisten und das Verschieben der Tonnen zu erleichtern. Am gewählten Standort sollte sich der Sichtschutz harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Achten Sie darauf, dass die Verkleidung nicht zu dicht an Nachbargrundstücken oder -gebäuden steht, um Konflikte zu vermeiden. Aufgrund möglicher Geruchsbelästigung ist ein gewisser Abstand zu Sitzplätzen, Terrassen, Fenstern und Türen wichtig.

Gibt es rechtliche Vorschriften, die ich beim Mülltonnensichtschutz beachten muss?

Beim Aufstellen eines Mülltonnensichtschutzes ist ein Mindestabstand von zwei Metern zu Fenstern und Türen der Nachbarn einzuhalten. Das Aufstellen nahe der Grundstücksgrenze ist grundsätzlich zu dulden, dabei sollte jedoch ein 50 cm Mindestabstand zur Grenze gewahrt werden. Falls keine Einwände bestehen, können Nachbarn einer geringeren Distanz zustimmen. Informieren Sie sich zusätzlich bei Ihrer Gemeindeverwaltung über spezifische örtliche Bauvorschriften.