Kreative Gartenprojekte für Kids
Letzte Aktualisierung: 11.03.2022

Mit Kindern ein Hochbeet bepflanzen und dekorieren

Im Garten gibt es für Kinder viel zu erleben. Dürfen die Kleinen in der Erde wühlen, Gießen oder beim Ernten helfen, sind leuchtende Augen vorprogrammiert. Aber „Gartenarbeiten“ versprechen nicht nur Action, sie sind auch pädagogisch wertvoll und haben einen positiven Einfluss auf die kindliche Entwicklung: Die Beschäftigung mit der Natur weckt die Neugierde und das Verständnis für ökologische Zusammenhänge, die Jahreszeiten und die Herkunft von Lebensmitteln. Wollen Kinder „alles selber machen“, ist der Zeitpunkt für eigene Gartenprojekte gekommen. Viele Familien entscheiden sich fürs Kinderbeet. Mit diesem lernen die Junggärtner Verantwortung zu übernehmen, ohne den Eltern in die Quere zu kommen. Bereits Vorschulkinder entwickeln Freude am Naschbeet. Vielleicht verstehen Sie das Konzept noch nicht ganz. Aber das Gefühl, etwas selbstständig zu erschaffen, spüren sie trotzdem.

Das Kinderhochbeet macht den Kleinen großen Spaß

Für Kinder sind schnelle Erfolge wichtig. Deshalb sind im eigenen Beet Pflanzen optimal, die – wie Gurken, Kürbisse oder Zucchini – beim Wachsen den Turbo anwerfen. Auch Beeren sind als Naschvorrat für den Sommer stets willkommen.

Attraktive Pflanzen fürs Kinderbeet:

  • Gemüse: Cocktailtomaten, Fenchel, Gurken, Kohlrabi, Melonen, Möhren, Radieschen, Zucchini, Zuckererbsen
  • Obst: Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Physalis, Stachelbeeren
  • Kräuter: Basilikum, Gartenkresse, Minze, Petersilie, Schnittlauch
  • Essbare Blüten: Gänseblümchen, Kapuzinerkresse, Malve, Ringelblumen, Veilchen
  • Salat: Pflücksalat, Rucola

Klingt paradox, doch für Minigärtner ist ein Hochbeet aus Holz optimal. Denn: Hier können sie sich bequem in aufrechter Haltung um ihre Zöglinge kümmern und auf Augenhöhe erleben, wie diese gedeihen und von Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern besucht werden. Das vereinfacht das Gärtnern, ist spannend und steigert den Spaß. Außerdem passen Hochbeete in jeden Garten sowie auf Terrassen und Balkone. Mit dem „Löffeltrick“ vergisst kein Hobbygärtner, was wo wächst. Neben Pflanzenschildern sind bunte Deko-Elemente wichtig, zum Beispiel Tier- und Pflanzenmotive. Was es dabei zu beachten gilt, sehen Sie hier:

Video-Tutorial „Bemalte Holzlöffel als Pflanzenstecker fürs Hochbeet“:

Video-Tutorial „Das Hochbeet mit den Kindern verschönern“:

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Aufbau und Standort: Darauf kommt es beim Hochbeet aus Holz an

Holz-Hochbeete sind preisgünstig als Bausatz erhältlich. Sie lassen sich ohne professionelle Hilfe in Eigenregie aufbauen. Die Montage gelingt schnell und passgenau. Da die Anlage kindgerechte Dimensionen erfordert, scheiden Modelle auf Stelzen aus. Für Junggärtner sind etwa 50 bis 70 cm hohe Konstruktionen empfehlenswert. In diesen können sie mit Mama und Papa flachwurzelnde und hochwachsende Pflanzen sowie Beerensträucher einsetzen. Sollte die Anfertigung zunächst zu groß sein, empfiehlt sich ein Tritt oder eine selbstgebaute Treppe aus Holz, damit die Kleinen gut an die Pflanzen kommen.

Für Hochbeete eignen sich viele Standorte, da der darunterliegende Boden keine Rolle spielt. Allerdings die Ausrichtung. Wenn Sie Gemüse, Kräuter und Obst ziehen möchten, wird das Hochbeet in Nord-Süd-Richtung positioniert, um die Sonnenstrahlen optimal auszunutzen. Die Pflanzen brauchen viel Licht. Ein windgeschützter Ort ist von Vorteil. Ebenfalls ein nahegelegener Gartenwasserhahn.

Zuerst den Kasten mit Folie auskleiden:

Im Anschluss erfolgt die Befüllung:

Geht schnell – Befüllen mit Pflanzerde:

Bedecken Sie die Grundfläche des Hochbeets mit feinmaschigem Drahtgeflecht, damit keine Wühlmäuse zu Besuch kommen. Dann kleiden Sie die Innenwände mit strapazierfähiger Kunststofffolie aus. Sie verhindert, dass Gießwasser ausläuft, das Holz fault und die Erde zu schnell austrocknet. Es ist keine Folie im Lieferumfang enthalten? Nehmen Sie Teich- oder Noppenfolie.

Das Hochbeet im Schichtaufbau oder mit Pflanzerde befüllen

Beim Befüllen von Hochbeeten hat sich ein System aus verschiedenen Materialien bewährt: Von oben nach unten werden sie gröber, größer und schwerer zersetzbar. Der Schichtaufbau von feinkrümeliger Pflanzerde und lockerem Kompost über zerkleinertes Pflanzenmaterial (Hackschnitzel, Laub, Pflanzen- und Rasenschnitt) bis hin zu dicken Ästen und Wurzelholz ahmt die natürlichen Vorgänge bei der Humusentstehung nach. So ist für die Bodenorganismen jahrelang ein Nahrungsangebot vorhanden – und für die Pflanzen ein großer Nährstoffreichtum. Im Idealfall werden Hochbeete im Frühling oder Herbst angelegt, wenn viele Gartenabfälle anfallen.

Der Schichtaufbau ist vorteilhaft, aber nicht verpflichtend: Sie können Hochbeete auch mit reiner Pflanzerde aus dem Gartenmarkt auffüllen. Die Anzuchterde sollte einen hohen Humusgehalt haben, sehr locker und torffrei sein. Praktisch: Das Befüllen mit Erde reduziert den Arbeitsaufwand und lässt sich mit Kindern einfach realisieren. Bei niedrigen Hochbeeten auf Balkonen und Terrassen empfiehlt es sich ebenfalls eine Befüllung mit Blumenerde.

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Pflanzen auswählen, Samen einsetzen und wässern

Lassen Sie Ihre Kinder mitbestimmen, welche Sorten angepflanzt werden, im Hochbeet wächst so ziemlich alles. Für den Start empfehlen sich starkzehrende Pflanzen wie Brokkoli, Gurken und Tomaten: Sie wachsen schnell und entwickeln große Früchte. So sind in kurzer Zeit sichtbare Erfolge gewährleistet, die Kinder bleiben motiviert. Zudem enthält das Hochbeet am Anfang noch viele Nährstoffe – genau richtig für rote Bete, Kohlrabi, Mangold & Co. Später kommen Pflanzen mit geringerem Nährstoffbedarf an die Reihe, zum Beispiel Bohnen, Erbsen, Radieschen, Salate und Spinat.

Ideal – im Hochbeet wächst fast alles:

Saatgut lässt sich einfach einharken:

Abschließend das Beet gut wässern:

Für das Hochbeet sind Mischkulturen charakteristisch. Doch nicht alle Pflanzen kommen gut miteinander klar. Manche beeinflussen sich gegenseitig positiv, andere unterdrücken sich im Wachstum.

Gute und schlechte Pflanzenkombinationen im Hochbeet:

Harmonieren gut Mögen sich nicht
+ Gurke, Bohnenkraut und Dill
+ Tomaten, Sellerie und Petersilie
+ Radieschen, Salat und Kohlrabi
+ Karotten, Salat und Schnittlauch
+ Rote Rüben und Buschbohnen
– Tomaten und Kartoffeln
– Erbsen und Bohnen
– Fenchel und Tomaten
– Kartoffeln und Sonnenblumen
– Petersilie und Salat

 

Berücksichtigen Sie die Wuchskraft und Wuchshöhe, der Platz im Hochbeet ist begrenzt und muss umsichtig genutzt werden. Hohe Stauden bildende Pflanzen wie Paprika oder Tomaten setzen Sie in die Beetmitte. Abschließend das Beet gut wässern.

Wo wächst was? Bemalte Holzlöffel bringen dekorative Ordnung ins Beet

Vom rustikalen Zipfelmännchen über die edle Schiefertafel bis zum verschnörkelten Keramikspieß gibt es Pflanzen-, Blumen- und Kräuterschilder in zig Varianten. Die Anzeiger sind für frische Aussaaten perfekt. Natürlich müssen Sie die Schilder nicht kaufen. Kreativer ist es, diese mit den Kindern selbst zu machen. Außerdem fördern DIY-Pflanzstecker die Identifikation mit dem Gärtnern.

Kreativ! Pflanzenstecker selber machen:

Wo wächst was? Der Löffeltrick zeigt's:

DIY-Pflanzenschilder fördern die Identifikation:

Als Material empfehlen sich Holzlöffel, die bieten viel Gestaltungsfläche zum Beschriften und Verzieren. Dafür eignen sich Marker (Edding) sowie Pinsel und wetterfeste Farben. Bevor es losgeht, den Arbeitsplatz mit altem Zeitungspapier abdecken. Beim Schreiben dürfen Mama und Papa mithelfen. Übrigens: Auch mithilfe von Eisstielen, Schaschlikspießen, alten Zweigen, Walnussschalen, Muscheln, Weinkorken, Moosgummi, Steinen und Wäscheklammern lassen sich ausgefallene Pflanzenschilder basteln.

Tipp: Selbstbemalte Holzlöffel sind eine tolle Geschenkidee. Sie eignen sich auch als kleines Mitbringsel für Gartenfreunde. Vielleich zusammen mit vorgezogenen Pflanzen aus dem Frühbeet oder Gewächshaus?

So wird aus dem Hochbeet eine „Villa Kunterbunt für Gemüse“

Die Löffelmalaktion hat noch nicht alle kreativen Ressourcen verbraucht? Dann bringen Sie noch mehr Farbe ins Spiel und lassen Sie Ihre Kinder das Hochbeet verschönern. Besonders attraktiv sind Tier- und Pflanzmotive, die einen Bezug zum Garten haben. Mit abwaschbaren Schablonen aus Kunststoff geht das Bemalen ganz einfach. Malschablonen sind preisgünstig online erhältlich. Um die Schablonen am Hochbeet zu befestigen, nutzen Sie Malerkrepp.

Mit Malerkrepp die Schablone am Holz ankleben:

Die Farbe mit dem Schablonierpinsel auftupfen:

Schablone lösen: Fertig ist das erste Motiv!

Der Schwammstempel ist für Kinder optimal:

Die Villa Kunterbunt für Gemüse:

Gesunde Vitamine – malen macht hungrig:

Zum Bemalen eignen sich wasserbasierte Holzfarben für Außenbereiche. Sie sind unbedenklich, wetterfest und deckend. Die Farben werden mit einem Schablonierpinsel aufgebracht. Der Malgrund muss sauber, fettfrei und trocken sein. Zum Punkten, Stupfen und Tupfen sind Pinsel mit rundem Schwammstempel optimal. Die Mini-Stempel erlauben ein genaues und gleichmäßiges Arbeiten. Durch die Rundung lassen sich auch kleinere Stellen schablonieren. Der Pinselstiel sollte kurz sein, damit er gut in die kleinen Kinderhände passt. Sobald der Farbauftrag abgeschlossen ist, wird die Schablone abgezogen.

Tipp: Zum Schablonieren können Sie einen alten Rundpinsel zweckentfremden: Einfach die Borsten flach abschneiden.

Für Hobbygärtner sind Hochbeete aus Holz von meingartenversand.de ideal