Holz im Garten schützen
Letzte Aktualisierung: 13.05.2024

Holz wetterfest machen. So geht Holzschutz im Außenbereich

Zäune, Sichtblenden, Möbel, Pergolen, Schuppen oder Terrassenbeläge aus Holz schenken dem Garten ein natürliches Erscheinungsbild. Da Holz zudem Einiges aushält, werden die Anfertigungen draußen sehr geschätzt. Doch im Außenbereich sind die Konstruktionen der Witterung ausgesetzt, und Wind und Wetter setzen enorm zu. Zumindest auf Dauer.

Es spielt dabei keine Rolle, ob Hartholz oder imprägniertes Holz zum Einsatz kommen: Kiefer, Lärche und Konsorten mögen weder Feuchtigkeit noch UV-Strahlen. Früher oder später werden die Hölzer grau, rissig und spröde. Anhaltende Nässe führt zu Fäulnis, dann nisten sich Schädlinge ein, alles wird morsch und über kurz oder lang fällt das Objekt zusammen

Warum Sie Holz im Garten wetterfest machen sollten:

  • Feuchtigkeit: Klimaeinflüsse und vor allem Feuchte lassen Holz quellen und schwinden. Es können Rissbildungen entstehen. Dringt Feuchtigkeit ein, arbeitet das Holz nicht nur bei Frost oder direkter Sonneneinstrahlung, sondern generell bei schwankenden Temperaturen. Dadurch reißt das Holz weiter auf, es gelangt noch mehr Feuchtigkeit ins Innere. So bildet sich ein idealer Nährboden für Schädlinge.
  • UV-Strahlen: Sie lösen das Lignin in den Zellwänden auf. Lignin bewirkt die Verholzung der Zelle – fehlt die Substanz, verliert Holz seine Festigkeit. Es zerlegt sich in bräunliche Spaltprodukte, die vom Regen ausgewaschen werden. Zurück bleibt helle Zellulose, das Holz vergraut und wird spröde. In derart geschädigtes Holz nisten gerne holzzersetzende Organismen ein.
  • Schädlinge: Geschädigtes Holz ist ein Magnet für Algen, Moose, Insekten, Pilze und Bakterien. Sie führen zur Veränderung der Holzsubstanz: Bestandteile des Holzes werden durch Stoffwechselprozesse abgebaut und das Holz verliert seine Festigkeit. Sehr schnell findet eine endgültige Zerstörung statt.

Demnach benötigt ein Gartenzaun, Gartenhäuser, Gartenmöbel und andere Holzbauten im Außenbereich einen passenden Überzug, um witterungsbedingten Einflüssen standzuhalten und nicht mit der Zeit zu verrotten. Eine rechtzeitige Imprägnierung macht das Material wetterfest und verleiht den Objekten dauerhafte Haltbarkeit. Zudem erhält die Beschichtung die schöne Holzoptik. Selbstverständlich muss der Holzschutz immer wieder erneuert werden, um sich nicht abzunutzen. Nur durch regelmäßige Pflegemaßnahmen lässt sich vermeiden, dass Feuchtigkeit ins Holzinnere gelangt.

Um Holz wetterfest zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Verfahren lernen Sie hier kennen. Sehr beliebt sind Holzöle. Sie kommen vor allem bei Harthölzern, Dielen und Möbelstücken zum Einsatz. Daneben können Sie aber auch Lasuren, Holzfarben und Lacke verwenden, wobei wir Letztere eher für Innenbereiche empfehlen. Wichtig sind draußen wasserabweisende, fungizide und UV-stabile Produkte. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Wir helfen Ihnen, den optimalen Holzschutz zu finden.

Vorbereitung: Das Holz reinigen und grundieren

Ob Ölen, Lasieren oder Lackieren, unabhängig von der Endbehandlung Ihrer Wahl sollte das Material zunächst mit einer Grundierung für die Pflegemaßnahme vorbereitet werden. Bis auf wenige Ausnahmen wie zum Beispiel Gartenmöbel aus edlen Tropenhölzern empfiehlt sich der Voranstrich für alle unbehandelten Außenhölzer. Insbesondere Konstruktionen, die ganzjährig der Witterung ausgesetzt sind: Zäune, Bauten, Fassaden usw.

Für die Grundierung wird ein trockener, sauberer, tragfähiger und fettfreier Untergrund benötigt. Nur dann kann der Anstrich gleichmäßig in die Holzoberfläche einziehen. Bei neuem Holz genügt es in der Regel, Staub und Schmutz mit einer Bürste zu entfernen, bevor Sie eine Grundierung wie beispielsweise W218 auftragen. Je nach Holzart und Objekt kann es zudem erforderlich sein, die Oberfläche leicht anzuschleifen und Harzreste zu entfernen. Im Gegensatz dazu muss verwittertes Holz erst sorgsam vorbehandelt werden.

So bringen Sie verwittertes Außenholz auf Vordermann:

Zuallererst Groben Schmutz, anhaftende Erde, Flechten, Moose, Vogelkot, Harzreste, Spinnenweben usw. können Sie mit dem Gartenschlauch, einer Wurzelbürste, einem Handbesen oder Spachtel entfernen. Gehen Sie vorsichtig vor, um das Holz nicht zu beschädigen.
Altanstriche Bevor Neues draufkommt, muss Altes weg – alte Anstriche mit Lacken und Farben müssen restlos entfernt werden. (Bei Lasuren und Ölen entfällt dieser Arbeitsschritt.) Zum Lösen der Lackschicht ein Abbeizmittel aufpinseln und den sich kräuselnden Lack mit einem Spachtel abschieben. Bei hartnäckigen Fällen hilft ein Föhn. Löcher und Unebenheiten mit Kitt ausgleichen. Alte Farbe wird abgeschmirgelt.
Schleifen Um einen glatten, saugfähigen Untergrund zu erhalten, bearbeiten Sie die Holzoberfläche mit Sandpapier, Schleifvlies oder Stahlwolle. Immer in Faserrichtung arbeiten. Der Schleifgang hat vier Vorteile. (1) Die Maserung sticht wieder hervor; (2) das Holz lässt sich leichter behandeln; (3) die Oberfläche nimmt den Endanstrich gleichmäßig auf; (4) das Pflegemittel haftet gut. Nach den Schleifarbeiten bürsten Sie den Holzstaub gründlich ab und wischen mit einem feuchten Lappen nach.
Reinigung Staub, Verschmutzungen und Fettflecken lassen sich mit Seifenlauge und einem Schwamm, Lappen oder einer Bürste beseitigen. Wichtig: Das Holz sollte nicht zu nass werden, damit es nicht aufquillt. Reiben Sie das Holz mit einem Tuch ab, so dass keine Seife zurückbleibt. Lassen Sie die Konstruktion an der frischen Luft vollständig trocknen. Verwenden Sie keine Mikrofasertücher, sie entziehen dem Holz Öl.
Naturseife Das Reinigungsmittel muss zum Holz passen. Gartenprodukte aus Holz sind gewöhnlich aus offenporigem Massivholz gefertigt. (Im Gegensatz zu Sperrholz, Span- und Faserplatten.) Dafür empfiehlt sich eine Seifenlauge aus Naturseife. Sie enthält pflanzliche Öle und ist rückfettend. Zudem hinterlässt Naturseife keinen Film auf dem Holz.
Grünbelag Insbesondere bei Nadelhölzern und schattigen Standorten tritt häufig Grünbelag auf. Verhärtete Beläge beseitigen Sie mit einer Bürste. Anschließend das Material mit speziellem Grünbelag-Entferner säubern. Der wirkt selbsttätig und entfernt gründlich Algen und Grünansätze von Terrassen, Holzzäunen, Fassaden, Dächern, Gehwegen usw.
Grauschleier Zum Entfernen von hartnäckiger Patina empfiehlt sich ein bleichender und aufhellender Entgrauer. Der Grundreiniger wirkt materialschonend dem Vergrauungseffekt auf Holzoberflächen entgegen und bringt die natürliche Farbe zurück.
Hochdruckreiniger Der Einsatz sollte auf Holzterrassen beschränkt bleiben. Verwenden Sie spezielle Aufsätze, denn bei zu starkem Wasserstrahl splittert die Oberfläche.

 

Tipp: Bestimmte Holzarten sind sehr widerstandsfähig und von Natur aus wetterfest. Insbesondere Tropen- und Harthölzer wie unter anderem Eukalyptus, Robinie, Teak oder Zeder. Aus ihnen werden bevorzugt Gartenmöbel gefertigt. Aber auch die „Zaunklassiker“ Douglasie, Eiche und Lärche gelten als sehr robust. Obwohl sie keinen besonderen Wetterschutz benötigen, sind sie nicht unzerstörbar. Um ihre Optik zu erhalten und die Lebensdauer der Konstruktion zu erhöhen, ist eine fachmännische Pflege elementar. Mit anderen Worten: Alle Hölzer im Außenbereich sollten professionell gepflegt werden!

Die Grundierung auftragen. Optimalen Schutz bietet W218

Das Holz ist vorbereitet? Dann geht es jetzt an die Grundierung, im Idealfall mit W218 von meingartenversand.de. Das Pflegemittel erzeugt eine aufnahmefähige, für langanhaltende Endanstriche geeignete Oberfläche. Durch die Vorbehandlung bleibt das Holz länger gegen Witterung und Sonneneinstrahlung geschützt. Verwenden Sie einen Flachpinsel für Absätze, Ecken, Kanten und Vertiefungen sowie einen Lackierroller für Flächen.

Sofern die Konstruktion ohnehin nicht fest im Garten verbaut ist, führen Sie die Maßnahme draußen durch. Hier kann das Mittel optimal einziehen, etwaige Dämpfe entweichen schnell. Für tragbare bzw. demontierte Objekte ist der Carport als Arbeitsplatz ideal. Er bietet Schutz vor Regen und verhindert eine direkte, die Fleckenbildung begünstigende Sonneneinstrahlung. Tipp: Den Boden mit Abdeckfolien auskleiden.

W218 hat eine imprägnierende und grundierende Wirkung. Das Mittel ist vorbeugend wirksam gegen Bläue, holzzerstörende Pilze und Fäulnis sowie Insektenbefall. Nach der Trocknung ist der Anstrich geruchlos und leicht schleifbar. W218 ist der ideale Voranstrich für alle Holzkonstruktionen ohne Erdkontakt im Außenbereich, die nachfolgend mit Farben, Lacken oder Lasuren dekorativ gestrichen werden: Fachwerk, Fensterläden, Gartenmöbel, Gartenhäuser, Sichtblenden, Tore, Türen, Zäune usw.

Wenn die Grundierung getrocknet ist, versiegeln Sie die Oberfläche. Zur Wahl stehen Lasuren, Pflegeöle, Holzfarben und Lacke. Gehen wir die Lösungen der Reihe nach durch.

Top Holzschutzmittel zum kleinen Preis bietet meingartenversand.de

Holz lasieren

Holzlasuren sind farbtongebende, aber transparente bis semi-transparente Beschichtungen, die in diversen Farbnuancen erhältlich sind. Sie wirken sehr natürlich, da die Maserung nach der Behandlung sichtbar bleibt. So wird ein haptischer Eindruck erzeugt. Lasuren eignen sich demnach schlecht, um eine echte Farbveränderung zu erzielen. Dafür wären sehr viele Anstriche notwendig.

Lasuren bieten einen sehr guten Witterungsschutz und machen das Holz haltbarer und widerstandsfähiger. Davon profitiert die Lebensdauer der Konstruktion. Im Vergleich zu Holzpflegeölen sind Lasuren beständiger. Sie blättern nicht ab und empfehlen sich besonders für Weichhölzer wie Kiefer oder Fichte. Man unterscheidet Dünn- und Dickschichtlasuren. Achten Sie auf pigmentierte Produkte für den Außenbereich. Sie schützen vor UV-Licht und verstärken die Holzfarbe.

Dünnschichtlasuren wie die Zaunlasur von meingartenversand.de dringen tief in das Holz ein und bauen von innen einen atmungsaktiven, wasserabweisenden Schutz auf. Sie kommen bei nicht maßhaltigen Konstruktionen wie Gartenmöbeln, Sichtblenden, Holzzäunen, Schuppen, Palisaden oder Pergolen zum Einsatz. Dünnflüssige Lasuren werden in (mindestens) zwei Schichten aufgetragen. Nach dem Erstanstrich gut trocknen lassen. Dann die Oberfläche mit Schleifpapier leicht aufrauen. Nun kann die zweite Schicht drauf. Da die Lasuren vergleichsweise dünn sind, ergraut das Holz nach einiger Zeit wieder, so dass – je nach Bewitterung und Standort – häufiger eine erneute Behandlung notwendig wird.

Holzlasuren schützen vor äußeren Einflüssen und frischen das Erscheinungsbild auf

Anders als Dünn- bilden Dickschichtlasuren einen lackähnlichen Film auf der Oberfläche. Sie bieten sich für maßhaltige Bauteile wie Fenster und Türen an. Dickschichtlasuren sollten regelmäßig auf Schäden untersucht werden: Dringt Feuchtigkeit in das Holz ein, kann sie nicht abtrocknen. Schimmel- und Pilzbefall sind möglich.

Für den Erstanstrich mit einer Lasur empfiehlt sich die vorgehende Grundierung. Sie sorgt für eine bessere Haftung der darauffolgenden Schichten. Lasuren können ohne großen Aufwand neu aufgetragen werden, reinigen und leicht anschleifen genügen. Bei wasserbasierten Lasuren greifen Sie zum Pinsel mit Kunststoffborsten, bei lösungsmittelhaltigen Lasuren ist der Pinsel mit Naturborsten ideal. Wenn Sie Produkte mit Lösungsmittel verwenden, sollten Sie Handschuhe, einen Mundschutz und eine Schutzbrille tragen.

Tipp: So pflegen Sie KDI-Hölzer optimal

Die Kesseldruckimprägnierung (KDI) ist eine bewährte Methode, um die Lebensdauer von Zäunen aus weichen Nadelhölzern wie Kiefer und Fichte zu verlängern: Sie schützt die Hölzer effektiv gegen Pilze und Insekten. Allerdings nicht gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlen. Ihren druckimprägnierten Garten- und Sichtschutzzaun streichen Sie daher rund zwei, drei Monate nach der Montage mit einer Dünnschichtlasur oder alternativ einem Holzöl.

Warum nicht direkt nach der Montage? Kommen die Hölzer frisch aus der Produktion, sind die Zellen noch stark mit Imprägnierungsmittel gesättigt und können kaum bzw. nur ungleichmäßig Feuchtigkeit aufnehmen. Außerdem könnte der Anstrich das Holz übersättigen. Trocknen die Holzelemente daraufhin schnell ab, besteht die Gefahr, dass sie sich verziehen.

Beachten Sie: Die werkseitige Vorimprägnierung wäscht sich im Lauf der Jahre aus. Auch die Schutzwirkung kundenseitiger Erstbehandlungen lässt mit der Zeit nach. Dann verwittern Regen und Sonne das Holz. Die Verwitterung wirkt sich negativ auf die Festigkeit und Haltbarkeit aus. Pflegeanstriche sollten daher regelmäßig erneuert werden. Sie verbessern die Haltbarkeit von KDI-Zäunen um Jahrzehnte. Kanten und Schnittflächen können Sie mit Stirnkantenwachs gegen Feuchtigkeit schützen.

Holz ölen

Das Ölen ist ein sehr beliebtes Holzschutzverfahren im Innen- und Außenbereich. Allerdings kann es in puncto Wetterfestigkeit nicht mit dem Lasieren und Lackieren mithalten. Farblose und farbige Öle gibt es für alle Holzarten. Pflegeöle empfehlen sich insbesondere für Tropen- und Harthölzer, Gartenmöbel, Bodenflächen, bedachte Fassaden sowie Balkone. Entweder um das Holz aufzufrischen oder diesem einen neuen Look zu verpassen.

Tipp: Speziell für Weich- und Nadelhölzer geeignet ist das UV-Holzpflegeöl Universal von meingartenversand.de. Mit diesem können Sie auch Garten- und Sichtschutzzäune behandeln.

Da Holzöle tief ins Material eindringen, verstopfen die Poren nicht. So bleibt das Holz atmungsaktiv und eindringende Feuchtigkeit gelangt auch wieder nach außen; folglich bildet sich nicht so leicht Schimmel. Außerdem betonen Holzöle die natürliche Maserung und intensivieren den Farbton des Holzes. Eine intakte Holzölschicht beugt zuverlässig dem vorzeitigen Vergrauen vor. Schön: Ölbehandelte Holzoberflächen bleiben angenehm glatt.

Holzöle – die natürliche Methode, um Holz wetterfest zu machen

Bevor Sie das Holz einölen, müssen Sie dieses von Staub, Fett und Fusseln befreien und anschleifen. Nur so kann das Öl gleichmäßig eindringen und seine volle Schutzwirkung entfalten. Zudem überdeckt Öl keine Fehler im Holz; im Gegenteil werden Flecken meist sogar betont. Holzöle werden mit dem Pinsel in Faserrichtung aufgetragen oder mit einem fusselfreien Lappen in kreisenden Bewegungen eingerieben. Durch ihre Verdunkelung sollte die Ölschicht gut erkennbar sein. Wo das Öl schnell einzieht, tragen Sie weiter Öl auf.

Nach einer kurzen Einwirkzeit polieren Sie die Oberfläche mit einem weichen Textil; so wird überschüssiges Öl verteilt. Wischen Sie langsam und sorgfältig entlang der Faserrichtung. Nun lassen Sie das Objekt 24 Stunden trocknen. Für eine gute Imprägnierung sind mindestens zwei Schichten notwendig.

Um einen dauerhaften Schutz zu erzielen, muss der Anstrich deutlich häufiger als bei Lasuren wiederholt werden; stark beanspruchte Flächen wie zum Beispiel Tischplatten sollten Sie sogar mehrmals jährlich ölen. Aufgrund der begrenzten Pflegewirkung eignet sich Holzöl also am besten für Holzarten, die auch ohne Anstrich wetterbeständig sind. Fühlt sich die Holzoberfläche rau an, ist ein neuer Anstrich erforderlich. Dabei ist es ratsam, Gartenmöbel im Frühjahr und Terrassendielen und Gartenzäune im Herbst zu pflegen. Besonders schonend sind natürliche Öle wie Leinöl, Tungöl oder Walnussöl.

Nur für drinnen: Holzschutz mit Wachs

Menschen, die auf Natürlichkeit großen Wert legen, schätzen neben Holzölen auch farblose Wachse aus Bienen- oder Pflanzenwachs: Das Naturprodukt bringt das Holz zum Glänzen und sorgt für eine glatte Oberfläche. Allerdings gewährt Wachs keinen Witterungsschutz. Somit bietet sich Wachs nur zur Veredelung von Hölzern im Innenbereich an, nicht zur Imprägnierung von Hölzern im Außenbereich. Nachteil: Wachs klebt und zieht Schmutz und Staub an. Außerdem kann es einen unangenehmen Geruch hinterlassen.

Hier finden Sie Lasuren, Pflegeöle, Lacke und Holzfarben

Naturzäune ölen

Naturzäune aus geflochtenen Weiden- oder Haselnussruten erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dafür gibt es verschiedene Gründe wie die attraktiven Preise und vielseitige Verwendbarkeit. Außerdem fügen sich Naturzäune harmonisch in den Garten ein. Dort schützen sie zuverlässig die Privatsphäre. Nicht zuletzt haben die robusten Zaunelemente aus wetterfesten Ruten eine hohe Beständigkeit. Für eine verbesserte Langlebigkeit sorgt Holzöl Protect von meingartenversand.de.

Ökologischer Wetterschutz für Weide, Haselnuss, Bambus, Kastanie und Schilf

Das offenporige und lösemittelfreie Holzöl zum Aufsprühen wurde speziell für den Schutz von Weiden-, Haselnuss-, Bambus-, Kastanien- und Schilfzäunen entwickelt. Holzöl Protect besitzt eine feuchtigkeitsregulierende Wirkung und enthält widerstandsfähige, in Wasser gelöste Resine, die eine solide Wetterfestigkeit herstellen. Die mikrofeinen Harzpigmente blockieren UV-Strahlen wirksam. Eine einfache Anwendung ist garantiert: Sie können das Öl durch Streichen, Rollen oder Spritzen auf das saubere und staubfreie Holz auftragen. Um eine gute Sättigung des Holzes zu erreichen, tragen Sie es vorzugsweise Nass-in-Nass auf.

Holzfarben – für lebendige und langlebige Anstriche

Seien es Gartenzäune, Fassaden, Fensterläden oder Terrassenmöbel, manchmal darf es rund ums Haus auch farbenfroh zugehen. Dann kommt Holzfarbe ins Spiel. Sei es das klassische Schwedenrot, mediterranes Blau oder ein moderner Grauton, Holzfarben verleihen dem Außenbereich eine individuelle Note. Doch der dekorative Aspekt ist nicht der einzige Pluspunkt. Ihr Einsatz schützt Außenholz nachhaltig vor witterungsbedingten Einflüssen sowie Pilzen und Insekten. Ferner gewährleistet Holzfarbe eine gute Alterung des Holzes. Holzfarben gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen. Gängig sind Acryl- und Ölfarbe.

Acrylfarbe

Acrylfarbe ist eine mikroporöse, geruchslose und farbechte Anfertigung auf Wasserbasis. Sie lässt das Holz atmen und besitzt eine hohe Brillanz. Acrylfarben für Außenhölzer sind UV-, witterungs- und hitzebeständig. Wasserinfiltrationen stellen kein Problem dar. Da sie wenige Lösungsstoffe enthalten, gelten sie als umweltfreundlich.

Allerdings besitzen Acrylfarben eine geringe mechanische Widerstandsfähigkeit. Möchten Sie zum Beispiel eine Gartenbank mit Acrylfarbe streichen, sollten Sie die Oberfläche durch geeignete Maßnahmen wie der Versiegelung mit Klarlack strapazierfähiger machen. Berücksichtigen Sie ferner, dass Acrylfarbe zügig trocknet und so für große Flächen wie Fassaden weniger geeignet ist.

Beim Auftrag eines wasserbasierten Anstrichs richten sich die Holzfasern auf. Das führt zu einer rauen Oberfläche. Um ein glattes Ergebnis zu erzielen, sind ein Zwischenschliff und zweiter Farbauftrag erforderlich. Acrylfarbe kann in mehreren Schichten aufgetragen werden. Für die Reinigung der Pinsel sind keine speziellen Produkte nötig. Nach den Streicharbeiten können Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife waschen.

Tipp: Die wasserbasierte Holzfarbe von meingartenversand.de ist in Weiß, Creme, Schwarz, Anthrazit, Teak und Graubraun erhältlich. Sie ist deckend und für alle Hölzer im Außenbereich geeignet. Achten Sie darauf, die Farbe nicht zu dick aufzutragen, sonst entstehen „Nasen“.

Ölfarbe

Im Gegensatz zu Acryl- bestehen Ölfarben wesentlich aus Farbpigmenten und öligen Bindemitteln. Aufgrund der Ölbasis haben sie eine längere Trocknungszeit von rund acht Stunden pro Schicht. Und sind somit besser für großflächige Anstriche geeignet als Acrylfarben.

Ölfarben zeichnen sich durch eine hohe Deckkraft und Ergiebigkeit aus. Farbunterschiede im Holz werden ausgeglichen, ohne dass die Holzstruktur verlorengeht. Es entsteht eine glatte Holzoberfläche. Im Allgemeinen führen Ölfarben zu einem glänzenden Finish. Sie sind ausgesprochen feuchtigkeitsbeständig und sehr gut haftend. Altanstriche aus Öl-, Acryl- oder Alkydfarben können ohne Weiteres überstrichen werden – ohne Abschleifen und Grundierung. Nachteilig ist der starke Geruch. Achten Sie auf einen ausreichend belüfteten Arbeitsplatz.

Gut zu wissen: Da ölbasierte Farben nicht mikroporös sind, lassen sie das Holz nicht atmen. Dringt Wasser durch Schadstellen ins Holzinnere ein, blättert die Farbe möglicherweise ab. Zum Reinigen von Pinseln, Farbrollen und Händen ist ein Lösungsmittel wie Terpentinersatz erforderlich.

Holz lackieren

Holzlacke bilden auf der Oberfläche eine homogene Schutzschicht gegen Wind und Wetter. Wählen Sie einen hochwertigen, speziell für Außenbereiche konzipierten Lack. Der schützt das Holz länger als dünne Lasuren. Der Grad der Pigmentierung entscheidet über die Wirkung: Dunkle Anstriche heizen sich bei Sonneneinstrahlung zwar stark auf, lassen aber weniger UV-Licht durch.

Holzlacke gibt es in diversen Ausführungen mit unterschiedlicher Oberflächenoptik von seidenmatt bis hochglänzend. Nach dem Lackieren mit Buntlack ist die Holzmaserung nicht mehr zu sehen. Hingegen bleibt beim Klarlack die Holzstruktur erkennbar. Besonders robust ist Bootslack. Der erzeugt einen festen Untergrund und schützt das Holz nachhaltig gegen Feuchtigkeit. Allerdings verändert Bootslack die Holzoptik sehr stark.

Mit Holzlack lässt sich jeder Farbwunsch umsetzen

Leider hält auch der beste Lack nicht ewig. Einerseits ist die Außenhaut anfällig für Kratzer und Stöße, andererseits setzen UV-Strahlen und Nässe der Schutzschicht zu. Ist das Holz dauerhaft der Witterung ausgesetzt, wird die Lackierung mit der Zeit rissig. Durch die Schadstellen dringt Feuchtigkeit ein, das Holz quillt auf und sprengt die Versiegelung. Sukzessive blättert die Lackierung ab. Ohne Sanierung wird das Holz zerstört. Daher gilt es den Auftrag regelmäßig zu erneuern, was mühsam ist: Da für die Wiederherstellung eine intakte Trägerschicht erforderlich ist, müssen Sie zuerst die alte Lackschicht vollständig abschleifen.

Tipp: In Lacken sind Lösungsmittel enthalten, schützen Sie sich beim Lackieren mit Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhen vor austretenden Dämpfen. Immer im Freien lackieren. Sorgen Sie dafür, dass frisch lackiertes Holz ausreichend Zeit zum Trocknen hat.

Also, solange die Lackschicht nicht beschädigt wird, hält die Versiegelung mit Lacken länger als bei Lasuren. Dennoch empfiehlt sich Lack aufgrund der Notwendigkeit zur regelmäßigen Erneuerung und des hohen Verarbeitungsaufwands eher für den Einsatz im Innenbereich, da hier keine Abnutzung stattfindet. Oder für Holzkonstruktionen, die nicht dauerhaft der Witterung ausgesetzt sind, zum Beispiel Gartenmöbel. Die können Sie bei Regen mit einer Schutzhülle abdecken und im Winter trocken unterstellen. Gänzlich ungeeignet sind Holzlacke für Anfertigungen wie Terrassendielen, auf denen sich Staunässe bilden kann. Diese sollten Sie ölen oder lasieren.

Erstklassige Pflegemittel für Garten-, Natur- und Sichtschutzzäune