Gartenarbeiten im Monat Oktober
Die Bäume beginnen im Oktober damit, ihre Blätter abzuwerfen, und die Tage und Nächte werden empfindlich kühler. Der Herbst hat Einzug gehalten, es wird Zeit, Ihren Garten auf den Winter vorzubereiten.
Jetzt schon ans kommende Jahr denken
Im Mittelpunkt Ihrer Tätigkeiten steht daher, die Mehrjährigen aufs Überwintern einzustimmen – also die Pflanzen entweder zurückzuschneiden, mit Mulch und Reisig zu bedecken oder an einen wärmeren Platz zu versetzen. Überwinterungsfähige Mehrjährige sind zum Beispiel Artischocken, Winterporree, Rosenkohl, Radicchio, Feldsalat und Schnittlauch.
Wenn Sie planen, im nächsten Frühling Spargel oder Kohl im eigenen Garten zu pflanzen, bereiten Sie im Oktober den Nährboden dafür. Um Spargel zu setzen, müssen Sie das Spargelbeet tief umgraben. Das Kohlbeet gilt es hingegen zu düngen: Sehr viele Kohlarten zehren stark und profitieren deshalb von entsprechend gedüngten Beeten. Tipp: Geben Sie Kompost zu, so ist Ihnen ein hoher Ernteerfolg im Frühjahr gewiss.
Pflanzzeit für Obstgehölze, Stauden und Blumenzwiebeln
Auch Ihre Knoblauch-Ernte gilt es jetzt schon einzuleiten: Knoblauch für die nächste Gartensaison wird ab Monatsmitte gesetzt. Es empfiehlt sich, den Knoblauch aus Frostschutzgründen mit einer Mulchschicht zu bedecken. Und zuletzt ist auch für den Rhabarber die Pflanzzeit gekommen. Zum Verpflanzen und Teilen groß gewordener Exemplare ist der Oktober der optimale Zeitpunkt.
Weitere Pflanzungen im Oktober betreffen Hecken, Sträucher, Bäume und Blumen, sofern Sie diese nicht bereits im September eingepflanzt haben. So startet zum Beispiel die Pflanzzeit für Obstgehölze im Oktober (und endet Mitte November). Davon ausgenommen sind allein Kälte empfindliche Obstsorten wie Kiwi, Quitte, Aprikose und Pfirsich. Sie werden – vor allem in kälteren Lagen – wie Walnuss und Wein erst im Frühjahr gepflanzt.
Die Ernten im Oktober fallen übersichtlich aus
Nach dem Laubfall werden sommergrüne Sträucher und Bäume gesetzt. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, können Sie Ihre Blumenzwiebeln pflanzen. Allerdings: Stiefmütterchen, Bellis und andere Zweijährige müssen in jedem Fall im Oktober am neuen Standort sein. Besonders attraktiv ist es natürlich immer wieder, Frühlingsblumen im Garten zu setzen, um sich im nächsten Jahr an blühenden Tulpen, Osterglocken & Co. zu erfreuen. Mit Reisig schützen Sie die empfindlichen Blumenarten. Mit dem Pflanzen und Teilen von Stauden können Sie sich bin in den November hinein Zeit lassen.
Obwohl man im Oktober traditionell Erntedankfest feiert, werden jetzt nur noch wenige Nutzpflanzen und Gemüsesorten geerntet. Dazu gehören vor allem Rote Rüben. Diese hervorragend zum Einlagern geeigneten Pflanzen überstehen erste Frostnächte unbeschadet und können daher auch erst gegen Ende des Monats gepflückt werden. Gleiches gilt für Knollengemüse wie den Sellerie. Achten Sie darauf, diesen ergiebig zu wässern. Ebenfalls im Oktober kommt die Erntezeit für einige Kohlarten sowie Auberginen, Paprika, Gurken, Tomaten und Kiwis.
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Den Komposter richtig befüllen
Was gibt es sonst noch im Oktober zu tun? Immer wieder empfehlenswert ist es, den Kompost mit der großen Menge an Grünabfällen, die im Herbst bewältigt werden will, zu befüllen. Damit Sie möglichst rasch in den Genuss von gesundem Dünger kommen, mischen Sie gehäckselte oder kleingeschnittene Zweige und Äste, Schnittgut und Küchenabfälle unter. Nur Rasenschnitt gehört nicht auf den Komposthaufen, da das Gras verfault. Diesen können Sie zum Mulchen von Blumen- und Gemüsebeeten verwenden.
In geschlossenen Behältern lohnt sich die Zugabe eines Kompostbeschleunigers. Das organische Material zersetzt sich schneller, der Kompost reift in zwei Monaten. In offenen Mieten sorgen Kompostwürmer für die rasche Kompostierung der Grünabfälle. Riesenrotwürmer und Gesellen lockern das Material, intensivieren die Sauerstoffzufuhr und aktivieren die Arbeit der Mikroorganismen. Bereits in einem halben Jahr ist der Kompost zum Düngeeinsatz gereift.
Bieten Sie dem Igel ein sicheres Winterquartier
Sie sind nicht nur ein Garten- sondern auch Tierfreund? Dann bieten Sie Igeln ein Zuhause an. Die putzigen Wildtiere verdienen nicht nur unseren besonderen Schutz, weil sie in ihrem natürlichen Lebensraum durch Eingriffe des Menschen gefährdet sind. Als Helfer im Garten kommt Ihnen eine wichtige Funktion im Kampf gegen Schnecken und weitere Schädlinge zu. Igel suchen sich im Oktober ein Winterquartier. Mit Ihrer Hilfe und einem großen Haufen aus Reisig und Laub finden sie für die kalte Jahreszeit eine feste Bleibe.