Douglasienholz
Ursprünglich ist die Holzart in Nordamerika heimisch. Inzwischen wird die Douglasie auch in Europa angebaut. Douglasienholz hat eine hellgelblichbraune bis rötliche Farbtönung. Es zeichnet sich durch gute Festigkeitseigenschaften aus. Douglasienholz ist vor allem im Terrassenbau sehr beliebt. Zudem ist die Douglasie ein wichtiges, für Dachstühle und andere tragende Konstruktionen zugelassenes Bauholz.
Wie wird Douglasienholz gefertigt?
Nach dem Fällen wird das Holz schonend und langsam getrocknet, damit das Holz keine Risse bildet oder sich verfärbt. Danach wird es gedämpft, um das Holz weich und biegsam zu machen. Dies ist für die spätere Verarbeitung und Bearbeitung wichtig.
Welche Materialeigenschaften hat Douglasienholz?
Die Douglasie ist ein porenloses Holz mit stark streifenbildender Struktur. Douglasienholz zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus und ist besonders zäh. Optisch auffällig sind die breiten Jahresringe, Harzkanäle und der hohe Astanteil.
Technische Merkmale:
- Anzahl der Arten: 6
- Holzart: Weichholz
- Höhe: ca. 60-100 m
- Alter: 200-800 Jahre
- Dauerhaftigkeitsklasse: 2-3
- Rohdichte lufttrocken: ca. 506 kg/m³
- Druckfestigkeit: ca. 46-53 N/mm²
- Differentielles Schwindmaß (radial): ca. 0,15-0,19 %
- Differentielles Schwindmaß (tangential): ca. 0,24-0,39 %
- Biegefestigkeit: ca. 70-100 N/mm²
Hinweis in eigener Sache: Bei Holzprodukten lassen sich generell Trocknungsrisse, Astlöcher, Fauläste und Hobelschläge nicht vermeiden. Das betrifft auch Anfertigungen aus Douglasienholz. Sie stellen demnach keinen Reklamationsgrund dar. Ebenso durch Witterungseinflüsse verursachte Verfärbungen, sie sind ganz natürlich.
Vor- und Nachteile von Douglasienholz
Vorteile | Die Douglasie besitzt einen natürlichen Schutz gegen Schimmelpilze und Fäulnis; er sorgt für eine lange Haltbarkeit im Außenbereich. Douglasienholz ist sehr formstabil. Außerdem neigt das Holz nur geringfügig zu Rissen und Splittern. |
Nachteile | Bei warmen Temperaturen neigt Douglasienholz zu intensiven Harzaustritten. Wird das Harz über längere Zeit nicht beseitigt, sind Flecken auf der Holzoberfläche wahrscheinlich. |
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Wie sollte Douglasienholz gelagert und transportiert werden?
Douglasienholz trocknet schnell. Dennoch ist eine richtige Lagerung bedeutsam, damit erstens rückständige Feuchtigkeit entweichen kann und es zweitens zu keinen intensiven Harzaustritten kommt. Sollten Sie die Ware nicht direkt im Anschluss an die Lieferung verarbeiten, muss bei der Lagerung darauf geachtet werden, dass der Lagerraum gut belüftet und nicht feucht ist. So ist der heimische Keller zum Beispiel für die Lagerung ungeeignet.
Ferner ist es entscheidend, Elemente aus Douglasienholz aufrecht hinzustellen, damit sich das Holz nicht verzieht. Die Transportpaletten eignen sich leider nicht für eine langfristige Lagerung, da auf diesen die Ware aus logistischen Gründen häufig leicht schräg gepackt wird.
Wie pflege ich am besten Douglasienholz?
Intervalle | Im Idealfall wird Douglasienholz einmal pro Jahr gestrichen. |
Mittel | Zum Erhalt der natürlichen Farbgebung empfiehlt sich die Pflege mit einem für Douglasienholz geeigneten Holzöl. Alternativ verwenden Sie eine Zaunlasur oder Holzfarbe. Wichtig ist, dass das Mittel Ihrer Wahl offenporig, UV-beständig und wasserabweisend ist. Beim Auftragen immer in Faserrichtung arbeiten. |
Zäune und Terrassendielen aus Douglasienholz – was gilt es zu beachten?
Zäune und Terrassendielen aus Douglasienholz schützen Sie mit offenporigen Lasuren, Holzfarben oder Pflegeölen. Aufgrund der aggressiven UV-Strahlung ist es wichtig, dass diese ausreichend Pigmente enthalten. Unabhängig davon muss das Mittel für Douglasie geeignet sein. Und damit kein Eisen enthalten: Aufgrund des natürlichen Gerbsäureanteils von Douglasie verursachen Eisenmetalle intensive schwarz-blaue Flecken. Daher empfehlen wir bei der Montage auch die Verwendung von Edelstahlbeschlägen und -schrauben. Übrigens stellt die sogenannte Eisen-Gerbstoff-Reaktion nur einen optischen Mangel dar, die Verfärbungen zerstören das Holz nicht.
Feuchtigkeit und UV-Strahlen lassen Douglasienholz nachdunkeln. Die Entwicklung einer Patina ist ganz natürlich. Sie vollzieht sich relativ schnell. Ihre Entwicklung lässt sich durch wasserabweisende und pigmentierte Pflegemittel verzögern, jedoch nicht komplett verhindern.
Das Nachdunkeln von Douglasienholz im Freien ist eine natürliche Eigenschaft:
Zu den spezifischen Merkmalen von Douglasienholz gehören ferner Trocknungsrisse, Spalten und Verwerfungen. Auch witterungsbedingte Rissbildungen sind ein natürlicher Vorgang. Nach DIN 4074 ist die Bildung von Trocknungsrissen für den Werkstoff zulässig. Um den Prozess zu verlangsamen oder aufzuhalten, empfiehlt sich die nachträgliche Behandlung mit einem in Deutschland zugelassenen Holzschutzmittel.
Die Vielfalt der Natur schlägt sich auch in Zäunen und Terrassendielen aus Douglasienholz nieder. Wuchs, Struktur und Maserung sind bei jedem Baum einzigartig, das Holz wird verarbeitet „wie gewachsen“. Auch innerhalb eines Produktes kann es somit zu holzbedingten Abweichungen kommen. So sind zum Beispiel einzelne Astbildungen naturgegeben und kein Reklamationsgrund.
Kein Grund zur Beanstandung – das Holz wird verarbeitet „wie gewachsen“:
Zu den natürlichen Eigenschaften von Douglasienholz gehören zuletzt Harzaustitte. Sie entstehen durch wärmere Temperaturen. Wird das Harz über längere Zeit nicht entfernt, kann das auf der Oberfläche zu Flecken führen. Leider verhindert der Einsatz wasserabweisender Holzschutzmittel die Harzaustritte nicht.
Tipp: Staunässe und ständige Feuchtigkeit weichen jede Holzart auf. Die Douglasie ist ein Weichholz und daher besonders gefährdet. Achten Sie deshalb bei der Montage darauf, dass im Sinne eines konstruktiven Holzschutzes der direkte Erdkontakt vermieden wird.
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Besonderheiten bei Gartenmöbeln aus Douglasienholz
Obwohl Douglasienholz für den Außenbereich geeignet ist, sollte anhaltender Kontakt mit Nässe und stehendem Wasser vermieden werden. Bei Schauern die Möbel auf Kipp stellen und nach dem Regen mit einem Tuch trockenwischen. Hält der Niederschlag an, die Möbel unterstellen oder mit einer Hülle abdecken. Bei länger abgedeckten Möbeln muss für eine ausreichende Luftzirkulation gesorgt werden.
Die Entstehung von silbergrauer Patina durch Feuchtigkeit und UV-Strahlen ist ein natürlicher Prozess. Diesen können Sie jedoch „eindämmen“, indem Sie die Oberfläche regelmäßig mit wasserabweisenden Mitteln behandeln.
Generell empfiehlt es sich, Douglasienmöbel regelmäßig mit hochwertigen Holzpflegeölen zu behandeln. Da Douglasie natürliche Gerbsäure enthalt, dürfen keine Holzschutzmittel verwendet werden, die Eisen enthalten. Sie können – wie auch der Kontakt mit Eisenmetallen – zu einer intensiven, schwarzblauen Verfärbung führen. Diesen Prozess nennt man Eisen-Gerbstoff-Reaktion. Deswegen sind hochwertige Edelstahlbefestigungen und wasserabweisende Oberflächenbehandlungen ratsam. Allerdings stellt die Eisen-Gerbstoff-Reaktion nur einen optischen Mangel dar, die Verfärbungen haben keine holzzerstörende Wirkung.
Worauf kommt es noch an? Bei der Montage von Douglasienmöbeln die Schrauben nicht zu fest anziehen, sonst wird das „natürliche Holzarbeiten“ behindert und die Rissbildung gefördert. Der Kontakt mit Blütenstaub oder anderen gerbenden natürlichen Substanzen sollte vermieden werden. Werden die Möbel schmutzig, können Sie diese unkompliziert mit einer weichen Bürste und Seifenlauge reinigen. Bei Nichtgebrauch sollten Sie Möbel aus Douglasienholz vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen, um ein mögliches Ausbleichen oder Fleckenbildung zu vermeiden. Es ist ratsam, die Möbelstücke im Winter trocken und kühl, aber frostfrei zu lagern.