Aluminium
Aluminium mit dem chemischen Symbol Al wurde erst im 19. Jahrhundert entdeckt. Heute zählt das Leichtmetall zu den weltweit wichtigsten Werkstoffen überhaupt. Aluminium findet sich in vielen verschiedenen Alltagsobjekten, aber auch in Werkgegenständen wie Rohren, Blechen und Profilen. Mit einem Anteil von rund acht Prozent ist Alu – nach Sauerstoff und Silicium – das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Allerdings nicht in Reinform.
Wie wird Aluminium gefertigt?
In der Natur kommt Aluminium nur in Verbindungen vor. Die höchste Alukonzentration findet sich Bauxiten. Das sind Verwitterungsprodukte aus Kalk und Silikat. In Bauxit (auch: Tonerde) beträgt der Anteil von Aluminiumoxiden meist über 50 Prozent. Im sogenannten Bayer-Verfahren wird aus dem Bauxit das reine Aluminiumoxid gewonnen. Aluminiumoxid ist so fein wie Sand. Zur Weiterverarbeitung wird Aluminiumoxid in spezialisierte Hütten transportiert. Dort wird es durch die Schmelzflusselektrolyse in flüssiges Aluminium und Sauerstoff zerlegt. Zur weiteren Verarbeitung bieten sich neben dem Strangpressverfahren das Walzen und Gießen an.
Welche Materialeigenschaften hat Aluminium?
Aluminium hat eine geringe Dichte (2,6989 g/cm³) und ist daher sehr leicht. Ferner zeichnet sich Aluminium durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit und gute elektrische Leitfähigkeit aus. In kaltem Zustand lässt sich Alu sehr gut plastisch verformen. Dennoch besitzt Alu in Profilform eine hohe Stabilität. Generell kann Aluminium mit allen spanenden Verfahren bearbeitet werden. Aluminiumteile lassen sich schweißen, nieten und kleben. Durch Bewitterung kann der Farbton heller werden und sich eine matte, silberfarbene Metallhaptik bilden.
Technische Merkmale:
- Dichte: 2,65-2,75 N/mm²
- Schmelztemperatur: 660° C
- Wärmeleitfähigkeit: 237 kJ/(m·K)
- Elektrische Leitfähigkeit: 3,7 x 107 S/m
Vor- und Nachteile von Aluminium
Vorteile | Aluminium verträgt physische Krafteinwirkungen, ohne zu reißen oder zu brechen. Produkte aus Aluminium sind sehr formbeständig. Aufgrund des geringen Gewichts lassen sich Anfertigungen aus Alu, wie zum Beispiel Gartenmöbel, unkompliziert manövrieren. |
Nachteile | Die Oberfläche von Aluminium ist anfällig für kleinere Kratzer. Diese haben allerdings auf die Stabilität keine Auswirkung. |
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Wie sollten Artikel aus Aluminium gelagert und transportiert werden?
Verpackte Artikel aus Aluminium sollten nicht in der Sonne deponiert werden, da sich sowohl die Ware als auch Folie durch die gebündelte Hitze verziehen könnte. Lagern Sie Zaunfelder aus Aluminium immer senkrecht stehend. Also auf keinen Fall schräg stehend oder flach liegend. Die Transportpaletten eignen sich leider nicht für eine langfristige Lagerung.
Wie pflege ich Aluminium am besten?
Intervalle | Gartenprodukte aus Aluminium reinigen Sie idealerweise ein- bis zweimal im Jahr. |
Mittel | Zum Säubern empfehlen sich ein weicher Schwamm und mildes Seifenwasser. Alternativ können Sie auch Spülmittel verwenden. Das Putzmittel sollte einen pH-Wert von 6 bis 8 haben, also weder zu sauer noch zu alkalisch sein, um Verfärbungen zu vermeiden. Daher raten wir von Essig- bzw. Zitronensäure und kreidehaltigen Reinigern ab. Ebenfalls scheiden Drahtbürsten, Stahlwolle und Metallschwämme aus, sie verursachen Kratzer. |
Besonderheiten bei Zäunen aus Aluminium
Beachten Sie bei der Montage von Aluminium-Zäunen, dass die Zaunelemente nur mit Eisensägen oder Kappsägen gekürzt werden dürfen. Verwenden Sie für den Zuschnitt unbedingt ein feingezahntes Blatt. Auf keinen Fall dürfen die Elemente mit einer Flex geschnitten werden, da das Material verbrennen und die Beschichtung abplatzen kann. Versiegeln Sie die Schnittflächen abschließend mit Klarlack, damit kein Rost entsteht.
Sollte Ihr Aluminiumzaun schmutzig sein, können Sie diesen ganz einfach mit einem weichen Tuch und mildem Seifenwasser reinigen. Es empfiehlt sich, diesen Vorgang ein- bis zweimal jährlich zu wiederholen.
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Besonderheiten bei Gartenmöbeln aus Aluminium
Obwohl Aluminium einen werkseitigen Korrosionsschutz hat, sollte anhaltender Kontakt mit Nässe und stehendem Wasser vermieden werden. Bei Schauern die Alumöbel auf Kipp stellen und nach dem Regen mit einem Tuch trockenwischen. Hält der Niederschlag an, die Möbel unterstellen oder mit einer Hülle abdecken. Bei länger abgedeckten Möbeln muss für eine ausreichende Luftzirkulation gesorgt werden. Um ein mögliches Ausbleichen oder Nachdunkeln zu vermeiden, sollten die Alumöbel bei Nichtgebrauch vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Im Winter die Alumöbel trocken und kühl, aber frostfrei lagern. Sie sind nicht winterfest.
Der Kontakt mit Blütenstaub oder anderen gerbenden natürlichen Substanzen sollte vermieden werden. Werden die Alumöbel schmutzig, können Sie diese unkompliziert mit einem weichen Lappen und mildem Seifenwasser reinigen. Verwenden Sie bei beschichteten Alumöbeln auf keinen Fall aggressive Säuren oder starke Laugen. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 8 liegen, damit die Beschichtung intakt bleibt. Durch Zitronensäure oder Essigessenz könnte sich die Beschichtung lösen und abblättern. Ebenfalls tabu sind harte und scheuernde Hilfsmittel wie Drahtbürsten oder Stahlwolle, sie zerkratzen die Oberfläche.
Worauf kommt es noch an? Bei der Montage von Alumöbeln die Schrauben nicht zu fest anziehen. Sollten Sie in der Beschichtung einen Schaden feststellen, empfiehlt es sich, diesen mit Klarlack zu versiegeln, um Korrosion zu verhindern.
Sessel, Bänke und Liegen aus Aluminium dienen ausschließlich als Sitz-/Liegegelegenheit; Tische bitte nur zum Abstellen von haushaltsüblichen Mengen an Geschirr, Speisen und Getränken verwenden. Alumöbel sind nicht als Leiterersatz, Unterstellbock oder Turngerät für Kinder geeignet.